Beschreibung
Im Zuge weltweit wachsender Migration gewinnen die modernen Medien im Migrations- und Integrationsprozess für Individuen wie auch Kollektive mit Migrationshintergrund aber auch für die Residenzgesellschaften zunehmend an Bedeutung. Die Funktion der neuen Medien, insbesondere des Internets, beim Aufbau lokaler, transnationaler Kommunikations- und Interaktionsbeziehungen, bei der (Re-)Gestaltung kultureller Identitäten und bei Alltagsorientierungen sowie Integrations- bzw. Teilnahmebestrebungen ist zentral. Am Beispiel in der Schweiz lebender Menschen mit Migrationshintergrund Türkei, differenziert nach ethnischen und konfessionellen Subgruppen mit alevitischem, assyrischem, kurdischem und türkischem Hintergrund, werden die Zusammenhänge zwischen der Minderheitenzugehörigkeit – unter Betrachtung soziogeografischer, soziodemografischer und herkunftskultureller Merkmale – und der jeweiligen Motivationen zur Nutzung neuer Medien aufgezeigt.
Autorenportrait
Dr. phil. Mustafa Ideli hat an der Universität Zürich Soziologie studiert und anschliessend in den Fachbereichen Soziologie und Kommunikations- und Medienwissenschaften promoviert. Zu seinen Forschungstätigkeitsbereichen gehören hauptsächlich die Soziologie des Transnationalismus, der Diaspora und Migration sowie die politische Soziologie, Minderheiten- und Mediensoziologie.