Beschreibung
Eine unverzichtbare Stimme zur Lage der Demokratie in Ost und West Der 9. November 1989. In Berlin fällt die Mauer. Es ist einer der glücklichsten Momente der deutschen Geschichte. Ines Geipel ist bereits im Sommer in den Westen geflüchtet und erlebt den Zeitriss, die Hoffnungen und Aufbrüche als Studentin in Darmstadt. 35 Jahre danach erinnert sie sich: Wie fühlte er sich an, dieser historische Moment des Glücks? Wie erzählen wir uns Ost und West und die Wiedervereinigung? Woher kommt all der Zorn, woher die Verleugnung, wenn es um den aktuellen Zustand des Landes geht? Mit groÃer Klarheit und Offenheit geht Ines Geipel in ihrem Buch »Fabelland« noch einmal zurück. Zurück in die politische Umbruchslandschaft nach 1989, in die eigene Familie, zurück in all die verstellten, besetzten Räume der Erinnerung, zurück zu den Verharmlosungen und Legenden, die die Gegenwart so vergiften. Ein fesselndes, nein, ein befreiendes Buch, das auf die Frage zuläuft: Können die Deutschen ihr Glück auch verspielen?
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Autorenportrait
Rezension
„Fabelland“ ist ein kluges, dringliches und persönliches Buch.
In Fabelland verbindet Ines Geipel persönliche Erinnerung und Familiengeschichte mit historischer Forschung und politischer Analyse und eröffnet einen profunden Blick auf deutsche Geschichte.
Wie kaum eine andere Autorin legt Ines Geipel den Finger tief in die Wunde dessen, was 1989 als ein Glücksfall in die Geschichte eingegangen ist
feinfühlig und zugleich messerscharf
Klug, gedanklich präzise, stilistisch so anspruchsvoll wie wunderbar und sehr persönlich. „Fabelland“ gehört zu den besten Büchern, die bisher über deutsche, speziell ostdeutsche Identität und Befindlichkeiten geschrieben wurden.
Die Autorin verbindet erlebte Zeitgeschichte mit historischen und soziologischen Studien
Eine einfache Lektüre hat die Publizistin (...) wahrlich nicht vorgelegt. Trotzdem ist "Fabelland" - eine Melange aus Privatem, Dokumentation und politischer Analyse - viele Leser zu wünschen.
Spannend erzählt.
Das Besondere dabei: Geipel schafft es, keiner der gängigen Erzählungen auf den Leim zu gehen.
Ines Geipels "Fabelland" hebt sich wohltuend ab von den vielen Sachbüchern mit kraftvollen Thesen.
Ein in Stil und Sprache ganz außergewöhnliches Buch, das tiefer in die Mentalitätsgeschichte dringt und so auch für die Lage der Bundesrepublik instruktiver ist als der übliche Ost-Klamauk.
Wertvoller Debattenbeitrag.
Da hat jemand mit kühlem Kopf einen versöhnlichen Text geschrieben, der einen schwindelig machen kann, aber er hält viele Denkanstöße bereit.
Es ist keine schöne Diagnose, eher ein schmerzhafter Innenblick, der Ost wie West kritisch in die Pflicht nimmt.
Ihr Buch weitet den Blick und bietet die Chance, aus Vergangenheit zu lernen.
Es entlarvt die Erzählungen, die sowohl ein deutsch-deutsches Zusammenwachsen behindern, als auch eine Bewältigung des Diktaturtraumas.
Ein wichtiger Beitrag im derzeit eifrig betriebenen Diskurs um das Selbstverständnis der Ostdeutschen
Es ist eine aufregende Reise durch das verminte Gelände der Schuldverdrängung, die die Autorin unternimmt. Auf jeden Fall lesenswert.