Beschreibung
Für moderne Menschen ist die Natur etwas, das man ausbeutet oder das Erholung bietet, aber kein Ort, an dem man wohnt und sich selbstverständlich bewegt. Baptiste Morizot lädt dazu ein, sich in die Perspektive wilder Tiere hineinzudenken und sensibler zu werden für die Welt, die uns umgibt. Seine Streifzüge führen ihn durch die Heimat der Wölfe, der Leoparden und der Bären, doch auch den Stadtvögeln lassen sich Geheimnisse entlocken. Die Wildnis ist überall. Wer ausgetretene Pfade verlässt und in die Natur eintaucht, wird verändert von seinem Abenteuer zurückkehren - als Grenzgänger zwischen zwei Welten.
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Autorenportrait
Baptiste Morizot, geb. 1983, ist Schriftsteller und lehrt Philosophie an der Universität Aix-Marseille. Für seine 'Philosophie der Wildnis' erhielt er 2019 den Prix Jacques-Lacroix der Académie française.
Rezension
»Morizot erzählt in großen naturhistorischen Bögen auf die emotionalen Momente hin, in die er seine Leserinnen und Leser versetzt. […] Er macht das mit einem hehren Ziel. Er will uns erreichen. Denn: ›Die Philosophie der Wildnis macht uns menschlicher.‹«
Deutschlandfunk Kultur, 04.06.2020
»Zauberhaft ist sein versponnener, konkreter, geisteswissenschaftlicher wie verträumter Ansatz. […] Je länger man Morizot liest, umso weniger kann man sich seiner Belesenheit, Leidenschaft und Ernsthaftigkeit entziehen.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.10.2020
Inhalt
Einleitung: Sich einwalden
Kapitel 1: Die Zeichen des Wolfes
Kapitel 2: Ein einziger aufrechter Bär
Kapitel 3: Die Geduld des Schneeleoparden
Kapitel 4: Die diskrete Kunst der Spurensuche
Kapitel 5: Die Kosmologie des Regenwurms
Kapitel 6: Der Ursprung der Suche
Nachwort von Vinciane Despret: »Wohin gehen wir morgen?«
Danksagung
Anmerkungen