Beschreibung
"Sie hatte das Gesicht eines Kindes und zugleich einer uralten Frau - eine Mischung von Naivität und Verschlagenheit. Schon bei dieser ersten Begegnung standen wir uns wie Gegner gegenüber. Sie forderte mich heraus, und ich forderte sie heraus. In diesem Augenblick standen unsere Chancen noch ungefähr gleich." Rechtsanwalt Gobillot, 45, häßlich und vital, in Paris verheiratet mit der eleganten Viviane, erfolgreich vor allem als Verteidiger zwielichtiger Figuren, lernt Yvette Maudet kennen und lieben, ein zur Einbrecherin heruntergekommenes Mädchen aus der Provinz. Gobillot verfällt der Kindfrau mit Pferdeschwanz, die eines Abends in seiner Kanzlei auf ihn wartet, auf den ersten Blick. Mit ihrem Freispruch erreicht Gobillot auch eine Freiheit für sich. Die gleichnamige Verfilmung 1958 von Claude Autant-Lara mit Jean Gabin und Brigitte Bardot wurde als "empörende Demontage der bürgerlichen Moral" Filmlegende.
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Autorenportrait
Georges Simenon, "ein Fürst" (Jean Cocteau), "ein Monarch" (Henry Miller), "das Phänomen unserer Zeit" (Patricia Highsmith), "unser größter Romancier" (Andre Gide), "ein einzigartiges Erzählertalent" (Jean Amery), "ein wahrhaft riesenhaftes Talent" (Hermann Graf Keyserling), "der letzte Tragiker" (Georg Hensel), "ein Balzac unserer Tage" (Francois Bondy), "ein Balzac ohne Längen" (Marcel Ayme), "wunderbar" (Ernest Hemingway), "ein Wunder" (Alfred Andersch), "Allgemeingut, ungefähr wie Elektrizität" (Federico Fellini), "der Goethe der schweigenden Mehrheit" (Jürg Altwegg). - Seine Bücher in Erst- und Neu-Ausgaben im Diogenes Verlag.