Beschreibung
"Diese magische Erinnerin erzählt Weltgeschichte, wie sie der Einzelne erfährt." Christoph Dieckmann, Die Zeit. "Die Erde schwankte sanft wie eine Wiege, wie im Traum summten die alten Geschichten. Wie mein Leben, wie die Nachrichten über mein Leben." Die verwunschenen Wege der Erinnerung führen zur schlesischen Kindheitslandschaft, in ein marodes Grenzgebietshaus, an Schneidetische und in Limonenhaine: Orte für gefühlte Beben, Fluchten, heimliche Reisen und Stationen einer bestrickenden, weisen, gewitzten Lebenserzählung, die Jahrzehnte deutscher Geschichte einschließt. "Manche Geschichten sind zum Wachbleiben und manche zum Einschlafen, es gibt sie, damit die Nacht vergeht oder die Kälte. Es gibt auch noch die Geschichten, die sich Leute in der Wüste erzählen, wenn sich die Karawane ausruht." "Es ist die große Kunst von Helga Schütz, das Politische beiläufig und nebenbei mitzuerzählen." Jörg Magenau, SZ. "Ihre schwebende Prosa trifft ins Herz." Freie Presse.
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Autorenportrait
Helga Schütz wurde 1937 in Falkenhain/Schlesien geboren. 1944 Umsiedlung nach Dresden. Nach einer Gärtnerlehre Arbeit als Landschaftsgärtnerin. ABF. Nach dem Studium an der Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg wurde sie freie Autorin und schrieb Drehbücher und Szenarien zu Spiel- und Dokumentarfilmen, später auch Romane und Erzählungen. Em. Professorin an der Hochschule für Film und Fernsehen. Sie lebt in Potsdam. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Zuletzt erschienen: Grenze zum gestrigen Tag (Roman, 2000); Dahlien im Sand. Mein märkischer Garten (2002); Knietief im Paradies (Roman, 2005); Sepia (Roman, 2012); Die Kirschendiebin (Erzählung, 2017); Von Gartenzimmern und Zaubergärten (2020).
Rezension
»Helga Schütz erzählt in einer unsentimentalen Schreibweise. Eine Schreibweise, die eine für den Leser fruchtbare Distanz zum Erzählten aufrechterhält. Sie ermöglicht ihm, das Gelesene selbst einzuordnen und zu bewerten. Gleichzeitig entsteht durch diese Distanz, mit der sie aus ihrem Leben erzählt, eine ganze eigene Poesie.«
»Das Alltägliche und das Große zusammenknoten, als sei das keine große
Sache: Das ist die große Kunst von Helga Schütz.«
»Das Alltägliche und das Große zusammenknoten, als sei das keine große Sache: Das ist die große Kunst von Helga Schütz.«
»Es ist ein leises und poetisches Buch. Es ist eigentlich viel zu bescheiden, gemessen, an dem, was Helga Schütz erlebt hat.«
»Vom Alltäglichen zum Wesen des Menschen, von der Entzauberung einer Utopie zur digitalen Bürokratie der Zukunft – wieder gelingt Schütz das melancholische, aber nie sentimentale Mosaik eines wechselvollen Lebens. Lebensechte Dialoge erlauben es, ganz nah an die Figuren zu kommen, auch an jene, die an dem vereinigten Deutschland zweifeln.«
»Helga Schütz geht sparsam mit Namen um, aber freigiebig mit Träumen. Sie setzt in diesem fabelhaften Lebens-Buch die Wirklichkeit in poetische Schwingung.«
» Deutschlands große Erinnerungspoetin«
»Schütz findet genaue Worte für extreme Gefühle. Sie ist immer sachlich, nie spröde, zeigt eine sehr spezielle und eigensinnige Poesie, spielt mit Motiven, etwa dem des Echos zwischen Orten und Welten.«
»›Heimliche Reisen‹ von Helga Schütz ist ein zartes, ein leises Buch, dem man wünscht, dass es in diesen lauten Zeiten nicht überhört wird.«
»Wenn man nur ein einziges Wort verwenden dürfte, um zu charakterisieren, was die Geschichten ausstrahlen, dann dieses: Zuversicht.«
Schlagzeile
'Diese magische Erinnerin erzählt Weltgeschichte, wie sie der Einzelne erfährt.' Christoph Dieckmann, Die Zeit