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Kirche, Magie und 'Aberglaube'

'Superstitio' in der Kanonistik des 12.und 13.Jahrhunderts, Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht 31

Erschienen am 03.02.2010, 1. Auflage 2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412203979
Sprache: Deutsch
Umfang: 533 S.
Format (T/L/B): 3.1 x 23.4 x 15.1 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Magische und >abergläubische< Vorstellungen und Praktiken der Menschen im Mittelalter haben immer wieder die Aufmerksamkeit verschiedener Disziplinen auf sich gezogen. Der kirchenrechtliche Diskurs über superstitio wurde bislang jedoch nur unzureichend aufgearbeitet. Die vorliegende Publikation schliesst diese Lücke, indem sie Texte der klassischen Kanonistik vom Decretum Gratiani (um 1140) bis zum Liber Extra (1234) ins Zentrum einer detailreichen Analyse rückt. Neben gedruckten werden insbesondere ungedruckte Quellen in ihren Entstehungskontext gestellt und thematisch ausgewertet. Schwerpunkte bilden dabei Dämonenvorstellungen, die Wahrsagepraktik des Losens, der Glaube an Amulette sowie die Anwendung von >Schadenzauber< in geschlechtlichen Beziehungen. So wird deutlich, wie zunehmend römischrechtliche Konzepte in die von Augustinus (gestorben 430) geprägte Superstitionenkritik der Kirche eingeflossen sind. Damit öffnet sich der Blick auf die Verflechtung von Religion und Recht in der Kultur des lateinischen Mittelalters.

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Autorenportrait

Patrick Herperger lebt im Kanton Zürich und unterrichtet Geschichte.

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