0

Bevor die Fabriken schließen

Arbeit und Management bei Alusuisse (1960-1991), Industrielle Welt 106, Schriftenreihe des Arbeitskreises für moderne Sozialgeschichte

Erschienen am 09.09.2024, 1. Auflage 2024
45,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412531027
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 23.6 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Kräfteverhältnis zwischen Arbeit und Kapital hat sich in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stark verändert: Unternehmer setzten Restrukturierungen und Betriebsschließungen durch, Arbeiter:innen waren mit verschärfter Standortkonkurrenz und größerem Leistungsdruck konfrontiert, sie bangten um ihre Arbeitsplätze und Löhne, während Gewerkschaften gleichzeitig in die Defensive gerieten. Leo Grob untersucht diesen Wandel der industriellen Arbeitswelt am Beispiel des multinationalen Unternehmens Alusuisse. Dazu folgt er der Herstellung von Aluminium quer über den Globus von Australien über Italien bis in die Schweiz. Seine Geschichte der Alusuisse beleuchtet die Auseinandersetzungen zwischen Arbeiter:innen und Managern und erklärt, wie Topmanager am Schweizer Hauptsitz in Zürich die multiplen Krisen der 1970er Jahre nutzten, um marktradikale Formen des Personalmanagements einzuführen.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Böhlau-Verlag GmbH u Cie.
ute.schnueckel@brill.com
Lindenstr. 14
DE 50674 Köln

Rezension

Die industrielle Arbeitswelt veränderte sich in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stark: Unternehmer drohten mit Restrukturierungen und Betriebsschließungen, Arbeiter:innen sahen sich einer verschärften Standortkonkurrenz und einem größeren Leistungsdruck ausgesetzt und bangten um ihre Arbeitsplätze und Löhne, Gewerkschaften gerieten in die Defensive.

Leo Grob untersucht den Wandel der industriellen Arbeitswelt im 20. Jahrhundert am Beispiel des Schweizer multinationalen Unternehmens Alusuisse. Er analysiert das Denken und Handeln der Topmanager am Schweizer Hauptsitz in Zürich. Und er folgt der Aluminium-Herstellungskette quer über den Globus von Australien über Italien bis in die Schweiz. Das Buch beleuchtet die Kräfteverhältnisse zwischen Arbeiter:innen und Managern. Es zeigt, wie das Management die Krisen und Arbeitskämpfe der 1970er Jahre als Katalysator nutzte, um neue Formen des Personalmanagements und Anreizsysteme einzuführen, welche die Betriebe und Arbeitskräfte mehr Marktrisiken aussetzten, in einen „Überlebenskampf“ versetzten und das Wissen und die Subjektivität der Arbeiter:innen nutzbar machen wollten.

Schlagzeile

Die industrielle Arbeitswelt veränderte sich in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stark: Unternehmer drohten mit Restrukturierungen und Betriebsschließungen, Arbeiter:innen sahen sich einer verschärften Standortkonkurrenz und einem größeren Leistungsdruck ausgesetzt und bangten um ihre Arbeitsplätze und Löhne, Gewerkschaften gerieten in die Defensive.

Weitere Artikel aus der Reihe "Industrielle Welt"

Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel aus der Kategorie "Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989)"

Alle Artikel anzeigen