Beschreibung
Die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde im Kontext der Neuen Diplomatiegeschichte bislang kaum erforscht. Diese Studie untersucht das diplomatische Handeln von Johann Maria Warschitz ( 1541/42), der in dieser Umbruchsphase für Pfalzgraf Friedrich sowie die Habsburger als Gesandter europaweit tätig war. Mit dem in sechs Leinentaschen gelagerten Archiv dieses Akteurs liegt ein einzigartiger Bestand vor, der durch Quellen in österreichischen und italienischen Archiven ergänzt wird. Bei der praxeologischen Analyse stehen Warschitz weit verzweigte Netzwerke, seine vielseitigen Rollen, ökonomischen Interessen sowie seine Schriftpraktiken im Vordergrund. Die Untersuchung zeigt, wie Warschitz aktiv das diplomatische Geschehen mitgestaltete und dabei seine eigenen Ressourcen vermehrte. Gleichzeitig liefert die Studie neue Einblicke in die erste Sattelzeit der Diplomatie um 1500, in der sich die Handlungslogiken in den europäischen Außenbeziehungen grundlegend veränderten.
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Autorenportrait
Georg Kaulfersch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Geschichte (Frühe Neuzeit) der Universität Regensburg.
Rezension
Die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde im Kontext der Neuen Diplomatiegeschichte bislang kaum erforscht. Georg Kaulfersch untersucht das diplomatische Handeln von Johann Maria Warschitz, der in dieser Umbruchsphase als Gesandter europaweit tätig war. Bei der praxeologischen Analyse seines in sechs Leinentaschen gelagerten Archivs stehen Warschitz’ weit verzweigte Netzwerke, seine vielseitigen Rollen, ökonomischen Interessen sowie Schriftpraktiken im Vordergrund. Die Untersuchung zeigt, wie Warschitz aktiv das diplomatische Geschehen gestaltete und dabei eigene Ressourcen vermehrte. Gleichzeitig liefert die Studie neue Einblicke in die ‚erste Sattelzeit der Diplomatie‘ um 1500, in der sich die Handlungslogiken in den europäischen Außenbeziehungen grundlegend veränderten.
Die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde im Kontext der Neuen Diplomatiegeschichte bislang kaum erforscht. Diese Studie untersucht das diplomatische Handeln von Johann Maria Warschitz († 1541/42), der in dieser Umbruchsphase für Pfalzgraf Friedrich sowie die Habsburger als Gesandter europaweit tätig war. Mit dem in sechs Leinentaschen gelagerten Archiv dieses Akteurs liegt ein einzigartiger Bestand vor, der durch Quellen in österreichischen und italienischen Archiven ergänzt wird.
Schlagzeile
Die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde im Kontext der Neuen Diplomatiegeschichte bislang kaum erforscht. Diese Studie untersucht das diplomatische Handeln von Johann Maria Warschitz ( 1541/42), der in dieser Umbruchsphase für Pfalzgraf Friedrich sowie die Habsburger als Gesandter europaweit tätig war. Mit dem in sechs Leinentaschen gelagerten Archiv dieses Akteurs liegt ein einzigartiger Bestand vor, der durch Quellen in österreichischen und italienischen Archiven ergänzt wird.