Alexandre Dumas'' Roman von 1845/46 erzählt die Lebensgeschichte des jungen und edelmütigen Seemanns Edmond Dantes aus Marseille am Ende der napoleonischen Zeit. Am Tag seiner Verlobung wird Edmond aufgrund einer Intrige verhaftet und in ein berüchtigtes Gefängnis geworfen.
Nach vierzehn Jahren gelingt ihm unter dramatischen Umständen die Flucht auf die Insel Monte Christo, wo er einen unermeßlichen Schatz ausgräbt. Als einer der reichsten Männer der Welt begibt er sich nun auf Reisen und kehrt schließlich zehn Jahre später als mysteriöser Graf nach Paris zurück. Dort beginnt er seinen eiskalten Rachefeldzug gegen seine Verräter, die inzwischen zur ''guten Gesellschaft'' der Metropole gehören.

Dieses Buch voller Abenteuer hat bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt. Die spannende und romantische Geschichte um Liebe und Tod begeisterte seit ihrem Erscheinen Millionen von Lesern in aller Welt und bot einen idealen Stoff für viele Verfilmungen. Im jüngsten Film übernahm mit Gerard Depardieu der berühmteste lebende französische Schauspieler die Hauptrolle und bekannte: ''Monte Christo, das bin ich.''

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Alexandre Dumas, eigentlich Alexandre Davy de la Pailleterie, wurde 1802 in Villars-Cotterêts bei Soissons geboren und starb 1870 in Puys. Mit den Romanen >Der Graf von Monte Christo< (dtv 12619) und >Die drei Musketiere< zählt er zu den erfolgreichsten Schriftstellern der Weltliteratur. 'Wir kennen ihn als unerschrockenen Freund der Tafel und unermüdlichen Schürzenjäger, als Liebhaber schneller Pferde und Boote, als Verschwender, der ein Vermögen in Palast und Theater investiert, doch ebenso großzügig Garibaldis Revolution unterstützte. Und natürlich kennen wir ihn als Schöpfer literarischer Mythen von D'Artagnan bis Monte Christo, deren Überleben buchstäblich alle Medien vom Buch zum Film, vom Comic zum Theater bis hin zum Werbespot garantieren. Doch ebenso lohnend ist es, den rastlosen Erfinder  literarischer Serienfertigung, den Theaterreformer, Reiseschriftsteller - und auch den bis in die jüngste Vergangenheit wegen seiner kreolischen Ahnen rassistisch verunglimpften Autor kennenzulernen.' (Aus: Günter Berger: Alexandre Dumas)