Eckard Eichler befasst sich in seiner Studie mit 280 ägyptischen Inschriften des Alten Reiches (ca. 2650–2150 v.Chr.) aus den Wüstengebieten Ägyptens, des Sudan und dem Sinai. Diese Expeditionsinschriften stammen von ägyptischen Arbeitern, die in den Randzonen des Niltals mit der Beschaffung von Rohstoffen – Bausteinen, Schmucksteinen und Metallen – befasst waren. Eichler untersucht die räumliche und die zeitliche Verteilung der Expeditionen, die Herkunft der beteiligten Personen und die Gliederung dieser Unternehmungen. Nach der Erörterung verschiedener Theorien zur Analyse der Wirtschaft früher Hochkulturen werden der weitere Gang der Expeditionsprodukte und ihre Funktion für die altägyptische Wirtschaft und für die Gesellschaft erforscht. Ein Exkurs befasst sich mit dem Militärwesen der Epoche.