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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783462000849
Sprache: Deutsch
Umfang: 296 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 21 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Plötzlich ein Held.SPIEGEL-Bestseller-Autor Maxim Leo erzählt von einem erfolglosen Berliner Videothekenbesitzer, der ungewollt zum Helden wird. Ein Mann, der den ungewohnten Ruhm genießt, bis die Liebe ins Spiel kommt und er sich entscheiden muss. Eine rasante, anrührende und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte.Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass Hartung, der früher als Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße gearbeitet hatte, die Flucht eingefädelt haben soll. Hartung dementiert zunächst, ist aber nach Zahlung eines ordentlichen Honorars und ein paar Bieren bereit, die Geschichte zu bestätigen. Schließlich war er noch nie bedeutend, noch nie ein Held, und wenn es nun mal so in den Akten steht.Nur wenig später reißen sich die Medien um ihn, Hartung wird vom Bundespräsidenten empfangen, seine Geschichte soll Vorlage für ein Buch und einen Kinofilm werden. Hartungs Leben fühlt sich plötzlich traumhaft und leicht an.  Doch dann trifft er Paula, sie war als Kind in jenem S-Bahnzug, der in den Westen umgeleitet wurde. Die beiden verlieben sich - und Hartung spürt, dass er einen Ausweg aus dem Dickicht der Lügen finden muss. Obwohl es dafür eigentlich schon zu spät ist.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
Verlag Kiepenheuer & Witsch
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Bahnhofsvorplatz 1
DE 50667 Köln

Autorenportrait

Maxim Leo, 1970 in Ostberlin geboren, ist gelernter Chemielaborant, studierte Politikwissenschaften, wurde Journalist. Heute schreibt er gemeinsam mit Jochen Gutsch Bestseller über sprechende Männer und Alterspubertierende, außerdem Drehbücher für den 'Tatort'. 2006 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis. Für sein autobiografisches Buch 'Haltet euer Herz bereit' wurde er 2011 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet. 2014 erschien sein Krimi 'Waidmannstod', 2015 'Auentod'. 2019 erschien sein autobiografisches Buch 'Wo wir zu Hause sind', das zum Bestseller wurde. Maxim Leo lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin.

Rezension

»›Der Held vom Bahnhof Friedrichsstraße‹ ist so absurd, so komisch, so gut gebaut und erzählt, dass man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt.«

»Wir sollten Hochstapler wegen ihrer Lügen verurteilen, aber insgeheim lieben wir sie. [...] Maxim Leo hat nun einen weiteren, wunderbaren Vertreter dieser Spezies ins Rennen geschickt.«

»Maxim Leo hat einen witzigen, rasanten Roman über einen sympathischen Antihelden geschrieben, der plötzlich zur Projektionsfläche für das westliche Bild eines ostdeutschen Helden wird.«

»Hätte es so einen Helden wie Michael Hartung gegeben, seine Vermarktung wäre wahrscheinlich genauso abgelaufen wie es Maxim Leo beschreibt. ›Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße‹ ist absolut lesenswert.«

»Diese schwungvoll-satirische Hochstaplergeschichte über Lüge und Wahrheit, Sensationslust und den Wunsch nach Anerkennung ist witzig und zugleich anrührend erzählt: Eine unterhaltsame und doch unerbittliche Medienkritik.«

»Maxim Leo muss es großen Spaß gemacht haben, diese satirische Geschichte zu schreiben. [...] ›Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße‹ ist aber auch eine Geschichte, bei der parallel zur humorvollen Absurdität eine melancholische Spur läuft, die nachdenklich macht.«

»Durch die Tragweite der historischen Ereignisse bildet der Autor in diesem so spannenden wie berührenden Buch ganz nebenbei einen wesentlichen Teil Zeitgeschichte ab.«

»Es ist eine wunderbare, rasant erzählte Geschichte über Lüge und Wahrheit, Sensationslust und den Wunsch nach Anerkennung. Witzig und doch immer tiefgründig.«

»Eine schwungvolle Heldengeschichte der anderen Art.«

»Mit ›Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße‹ ist Maxim Leo eine herrliche Hochstaplergeschichte gelungen.«

»[E]ine liebevolle, aberwitzige Hochstaplergeschichte.«

»Maxim Leo gelingt hier nicht nur eine sehr unterhaltsame, beißende Medienkritik, er zeigt auch exemplarisch, wovor Aleida Assmann warnt: Geschichte zu überschreiben und Biografien einseitig zu instrumentalisieren.«

»Es gelingt Maxim Leo sehr vielschichtig die gegenseitigen Wahrnehmungen von Ostdeutschen und Westdeutschen abzubilden. [...] Ein sehr lustiges und gleichzeitig sehr wichtiges Buch.«

»Der Roman offenbart, wie sehr wir Menschen nach Geschichten lechzen, die uns die Welt ganz einfach erklären. Und Heldinnen und Helden, am liebsten jene, die in aller Bescheidenheit im Stille wirken, bestätigen uns, dass das Gute siegt und das Gute immer dort zu finden ist, wo die Sieger stehen.«

»Maxim Leos rasante Posse über einen unfreiwilligen Hochstapler und Helden.«

»In seinem Roman ›Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße‹ erzählt Maxim Leo mit Wärme, Witz und Verstand von dem Mann, der damals die Weichen stellte und dem Journalisten, der dessen Geschichte 36 Jahre später an die Öffentlichkeit brachte.«

Leseprobe

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Schlagzeile

Plötzlich ein Held

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