Beschreibung
Das Buch vor dem Film. Am 31. August 1928 schlug BrechtsDreigroschenoper im Berliner Theater am Schiffbauerdamm wie eine Bombe ein und beendete die Herrschaft der hohen Kultur in Deutschland. Doch Brechts größter Erfolg ging bald in der Unterhaltungsindustrie auf: der Haifisch verlor seine Zähne. 1930 entwarf Brecht einenDreigroschenfilm, nannte ihnDie Beule und versuchte dem Dreigroschenstoff mit den avantgardistischen Film-Techniken der Zeit seinen gesellschaftskritischen Biss wiederzugeben. Den möglichen Film verhinderten die Apparate der schwergewichtigen Filmproduzenten sowie die Politik. Jan Knopfs Buch erzählt die dornenreiche wie ruhmgekrönte Story, die zu Brechts Erfolgsmarke führte, und bezieht dabei unbekannte Dokumente wie die Urfassung des Schlüsselstücks der Weimarer Republik,Mann ist Mann, ein. Darüber hinaus legt Knopf ein Treatment für einen Dreigroschenfilm vor, den Brecht womöglich im digitalen Zeitalter gern realisiert hätte.
Autorenportrait
Jan Knopf, Leiter der Arbeitsstelle Bertolt Brecht (ABB) und Prof. em. für Germanistik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Inhalt
Der Dreigroschenstoff; 1928-1934.- Die
Dreigroschenoper als Film; 1930/31.- Inszenierung der Öffentlichkeit; 1930/31.-
Die Dreigroschenoper der Film; 1931/32.- Die Girlmaschine als Apparaterlebnis; 1921-1929.- Die Augsburger Urfassung von
Mann ist Mann; 1925.- Knockoutiade der Sprache
Larifari; 1926/27.- Die Fleisserin; Augsburg im Juni 1926.-
Die Dreigroschenoper; 1928.- Treatment für einen
Dreigroschenfilm; 2015ff.- Das »Leiblied« des Händlers;
Die Maßnahme; 1930/2017.- Nachbemerkung und Literaturhinweise
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