Beschreibung
Expansionsbewegungen von Staaten, Völkern oder Bevölkerungsgruppen über unbekannte Meere markieren bedeutende Wendepunkte in der Geschichte der europäischen Zivilisationen. Hier setzt der Sammelband interdisziplinär und epochenübergreifend an. Ziel ist es, die politischen, kulturellen und ideengeschichtlichen Konsequenzen von Expansionsbewegungen aufzuzeigen sowie geistesgeschichtliche Kontinuitäten, Parallelen und Unterschiede in vergleichender Perspektive herauszuarbeiten. Wie haben Menschen auf die Entdeckung neuer Welten reagiert und wie haben sie diese mit ihrer eigenen Welt und Geschichte verknüpft? Besondere Berücksichtigung findet außerdem die Rezeptionsgeschichte.
Inhalt
Raimund Schulz, Einleitung Wilfried Nippel, Griechische Kolonisation. Kontakte mit indigenen Kulturen, Rechtfertigung von Eroberung, Rückwirkungen auf das Mutterland Raimund Schulz, Roms Eroberung des Mittelmeeres und der Vorstoß in den Atlantik. Reaktionen, Rechtfertigungen und Rückwirkungen auf die Ideologie, Geographie, Ethnographie und Anthropologie der späten Republik und frühen Kaiserzeit Martin van Gelderen, Hugo Grotius und die Indianer. Die kulturhistorische Einordnung Amerikas und seiner Bewohner in das Weltbild der Frühen Neuzeit Norman Vance, Vom Mare nostrum zu Kiplings "The Seven Seas": Das Römische Weltreich und Britanniens Wahrnehmung des Empire von 1600 - 1914 Eberhard Schmitt, Zusammenfassender Kommentar