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Das Verbrechen und die Gesellschaft

Reprint des Erstausgabe von 1957, reinhardt reprint

Erschienen am 15.01.2024, 2. Auflage 2024
33,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783497032655
Sprache: Deutsch
Umfang: 266 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21.5 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Jurist Dr. Fritz Bauer (1903 - 1968) war ein Verfolgter des Nazi-Regimes. Seit 1956 Generalstaatsanwalt in Hessen, war er der Hauptinitiator des Frankfurter Auschwitz-Prozesses (ab 1963). Im Jahr 1957 veröffentlichte Fritz Bauer im Ernst Reinhardt Verlag das Buch "Das Verbrechen und die Gesellschaft". Der Verfasser ringt darin um grundsätzliche Erklärungen für verbrecherisches Verhalten der Menschen. Er greift hierzu wissenschaftliche Ergebnisse und Positionen der 1950er Jahre auf. In seinem Plädoyer für eine neue Ausrichtung im Strafrecht fordert Fritz Bauer, Anthropologie, Psychologie, Soziologie, Medizin und Biologie sowie die Pädagogik einzubeziehen. Die Breite seines Ansatzes war für einen Juristen ungewöhnlich. Der vorliegende Reprint macht dieses historische Werk von 1957 den heutigen Leserinnen und Lesern wieder zugänglich - ein spannendes, zeitgeschichtliches und zeitgebundenes Dokument: Fritz Bauers Suche nach der Wahrheit über Verantwortung und Tragik.

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Hersteller:
Ernst Reinhardt GmbH & Co. KG
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DE 80639 München


Autorenportrait

Der Jurist Fritz Bauer (1903 - 1968) veröffentlichte während seiner Zeit als Generalstaatsanwalt in Hessen das Werk "Das Verbrechen und die Gesellschaft" im Ernst Reinhardt Verlag (1957). Dieses Buch ist eine grundlegende Kritik an der damaligen Strafrechtsordnung in Deutschland. Fritz Bauers kühne Vorstellungen eines vollständig anders gelagerten Strafrechtsgedankens waren in den 1950er Jahren nahezu revolutionär. Heute gelesen, beeindrucken Fritz Bauers Impulse immer noch - ein tiefschürfender Ansatz, ein Plädoyer für einen menschlichen Umgang miteinander, der heute nottut wie damals. Fritz Bauers Leben und Werk wurde vielfach beachtet und gewürdigt. In den 1930er Jahren politisch verfolgt, kam er nach dem Krieg zurück in die Bundesrepublik Deutschland und setzte sich zum Ziel, NS-Verbrechen vor Gericht zu bringen. Bauer wurde bekannt als ein wichtiger Initiator der Ausschwitz-Prozesse und engagierte sich gegen viele Widerstände in der strafrechtlichen Ermittlung gegen hochrangige Nazis. Über Fritz Bauer erscheinen bis heute zahlreiche Schriften, Vorträge und Filme.

Inhalt

I N H A LT Einleitung 7 URSACHEN DES VERBRECHENS 1. Kausalität oder freier Wille . . . . . . 17 2. Zur Vererblichkeit krimineller Neigungen 35 3. Anthropologische Untersuchungen, Körperbau und Charakter . . . 42 4. Drüsenstörungen 46 5. Lebensalter . . . 48 6. Die Geschlechter . 53 7. Homosexualität . 58 8. Körperliche Erkrankungen 62 9. Seelische Erkrankungen (»Psychosen«) . 65 10. Psychopathien 69 11. Intelligenzmängel 76 12. Affekte und Neurosen 79 13. Alkoholmißbrauch 88 14. Das Klima . 91 15. Zeit und Ort 93 16. Wirtschaftliche Verhältnisse 97 17. Literatur, Presse, Film . 105 18. Religion und Konfession 110 19. Familie und Heim 114 20. Die Ehe . . . . 120 21. Der Umgangskreis des Menschen 122 DIE VERTEIDIGUNG DER GESELLSCHAFT 1. Zur Geschichte der Verbrechensbekämpfung 127 2. Theorien der Verbrechensbekämpfung 134 3. Die Gesetzgebung von heute 155 4. Schuld und Sühne . . . . . 168 5. Die Abschreckung zukünftiger Täter 181 6. Das Prinzip der Resozialisierung . . 188 7. Das Grundgesetz, die Grundrechte und das Verbrechen 205 8. Die Todesstrafe . 212 9. Die Freiheitsstrafe 221 10. Pädagogische und ärztliche Maßnahmen 232 Zur Reform des deutschen Strafgesetzbuchs 246 Register . . . . . . . . . . . . . . . 257

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