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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783499275753
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 2 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein Essayist, schreibt Jonathan Franzen, sei ein Feuerwehrmann, 'dessen Aufgabe es ist, direkt in die Flammen der Schande hineinzulaufen, wenn alle anderen vor ihnen fliehen'. Seit nunmehr fu¨nfundzwanzig Jahren fu¨hrt der weltweit gefeierte Autor großer Romane ein zweites Leben als unerschrockener Essayist. Jetzt, da der technologische Fortschritt die Menschen gegeneinander aufbringt, ja Hass zwischen ihnen schu¨rt und der Planet von widernatu¨rlichen Katastrophen heimgesucht wird, legt er einen neuen Essayband vor, der uns humanere Wege aufzeigt, in dieser Welt zu leben. Seine große Liebe gilt der Literatur und den Vögeln, und 'Das Ende vom Ende der Welt' ist ein leidenschaftliches Plädoyer fu¨r beides. Während in den neuen Medien eigene Vorurteile eher noch untermauert wu¨rden, so Franzen, lade die Literatur dazu ein, 'sich zu fragen, ob man selbst vielleicht ein bisschen oder sogar vollkommen falschliegt, und sich vor Augen zu fu¨hren, warum jemand anders einen wohl hassen könnte'. Woru¨ber er auch schreibt - immer sind seine Essays skeptisch gegenu¨ber vorgefassten Meinungen, selbstkritisch und voller Ironie. Auch Vögel verschont er nicht (die 'alles töten, was man sich vorstellen kann'), aber seine Reportagen und Reflexionen - u¨ber Meeresvögel in Neuseeland, Zweigsänger in Ostafrika, Pinguine in der Antarktis - sind sowohl bewegende Hymnen auf ihre Schönheit und Anpassungsfähigkeit als auch ein scharfsinniger, kluger Aufruf zur Rettung all dessen, woran uns etwas liegt.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Rowohlt Verlag GmbH
produktsicherheit@rowohlt.de
produktsicherheit@rowohlt.de
Kirchenallee 19
DE 20099 Hamburg

Autorenportrait

Jonathan Franzen, 1959 geboren, erhielt für seinen Weltbestseller 'Die Korrekturen' 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte außerdem die Romane 'Die 27ste Stadt', 'Schweres Beben', 'Freiheit' und 'Unschuld', das autobiographische Buch 'Die Unruhezone', die Essaysammlungen 'Anleitung zum Alleinsein', 'Weiter weg' und 'Das Ende vom Ende der Welt' sowie 'Das Kraus-Projekt' und den Klima-Essay 'Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen'. Er ist Mitglied der amerikanischen Academy of Arts and Letters, der Berliner Akademie der Künste und des französischen Ordre des Arts et des Lettres. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen, 2022 der Thomas-Mann-Preis. 2015 erhielt er für seinen Einsatz zum Schutz der Wildvögel den EuroNatur-Preis. Er lebt in Santa Cruz, Kalifornien.

Rezension

Die Prosa dieser Essays ist über die gesamte Strecke hinweg auf einsamem Niveau.

Jonathan Franzen erweist sich in diesen hellsichtigen Texten in vielerlei Hinsicht sympathisch skrupulös. (...) ausgezeichnete Essays (...). Ein intellektueller Gewinn."

Jonathan Franzen liebt Vögel. Und er liebt die Form des Essays, die den Autor zwingt, über sich selbst klar zu werden und keine Schlampigkeit im Denken zu dulden, die auch eine Art Entdeckungsreise ist. Für die Vögel eine glückliche Fügung, für die Leser auch.

Analytisch und sehr scharfsichtig (...). Eines der wichtigsten Bücher über das ideologisch besetzte Kampfgebiet Klimaschutz.

Unverkennbar der Humus, aus dem seine Romane später raumgreifend und sprachmächtig hervorwachsen.

Die zahlreichen persönlichen Schlaglichter sind es, die Franzens Essays so lesenswert machen. In seinen Schilderungen komplexer ökologischer Zusammenhänge ist der Band zugleich augenöffnend und ein Weckruf.

Jonathan Franzens Essays bewegen sich am Puls der Zeit. Sie treffen mitten hinein in die Diskussionen um das Artensterben und den Klimawandel. Er legt den Finger in die Wunde. Vögel sind für ihn ein Indikator, mit dem sich die Gesundheit unserer ethischen Werte messen lässt.

Das Glück des Lesers ist es, dass Jonathan Franzen Essays nicht als bleischwere Stücke versteht. In seinem Verständnis wurzelt der Essay im Roman.

Eine wunderbare Anregung, um über die großen Themen unserer Zeit nachzudenken (...). Muss ich es gelesen haben? Ja! Ein kluges Buch eines großen Erzählers.

Wer Vögel liebt, wird auch "Das Ende vom Ende der Welt" lieben. Alle anderen können in dem Band Essays von einiger Brillanz und spielerischer Leichtigkeit entdecken.

Schlagzeile

Einsichten eines der größten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart - klug, aufrüttelnd, notwendig

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