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Arbeitsrhythmus und Anstaltsalltag

Arbeit in der Psychiatrie vom frühen 19. Jahrhundert bis in die NS-Zeit, Medizingeschichte

Erschienen am 16.01.2015, 1. Auflage 2015
57,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515109178
Sprache: Deutsch
Umfang: 237 S., 240 S., 3 s/w Illustr., 6 s/w Fotos, 4 s/w
Format (T/L/B): 1.5 x 24 x 17 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wie kein anderes Behandlungskonzept hat die Arbeit als therapeutisches Mittel die Anstaltspsychiatrie von Beginn an begleitet und hat noch heute - wenn auch in stark veränderter Form - ihren festen Platz im Therapieangebot psychiatrischer Einrichtungen. Trotz dieses herausragenden Stellenwerts, den sie einnahm und einnimmt, ist sie bisher kaum erforscht. Dieser Band bietet nun erstmals einen historischen Überblick über das therapeutische Konzept von Arbeit und dessen Bedeutung für die Behandlung psychisch Kranker seit dem frühen 19. Jahrhundert bis in die NS-Zeit. Die Beiträge beleuchten quellennah und mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Praxis der Arbeitstherapie in einzelnen Anstalten und setzen diese in den Kontext der politischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen ihrer Zeit. So werden Brüche und Kontinuitäten des arbeitstherapeutischen Konzepts, sich wandelnde Zielsetzungen wie auch die vielfältigen Effekte seiner Anwendung sichtbar. Soziologische und philosophische Annäherungen erweitern zudem den Blick auf die unterschiedlichen Konzepte von Arbeit und ihrer Funktionalisierung durch die Psychiatrie.

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Autorenportrait

Monika Ankele ist seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (DFG-Projekt "'Familienpflege' und aktivere Krankenbehandlung: eine multiperspektivische Betrachtung der Arbeitstherapie im Alltag psychiatrischer Anstalten der 1920er Jahre", Projektleitung: Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach). Studium der Geschichtswissenschaften in Graz, Wien, Berlin. 2008 Promotion zum Thema "Alltag und Aneignung in Psychiatrien um 1900. Selbstzeugnisse von Frauen aus der Sammlung Prinzhorn" (u.a. ausgezeichnet mit dem Käthe-Leichter Preis für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt).

Forschungsschwerpunkte: Psychiatriegeschichte des 19./20. Jahrhunderts, Kultur- und Sozialgeschichte, Patientengeschichte, Geschlechtergeschichte.

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