Mystik und Allegorese
Der Platoniker Porphyrios über Götterstatuen ( ). Eine Studie zur spätantiken Religionsphilosophie, Roma Aeterna 16, Beiträge zu Spätantike und Frühmittelalter
Erschienen am
18.06.2024, 1. Auflage 2024
Beschreibung
In seiner Schrift Über Götterstatuen ( ) interpretiert der Platoniker Porphyrios (3. Jahrhundert n. Chr.) die Statuen griechischer und ägyptischer Gottheiten philosophisch und als allegorisch kodierte kosmische Kräfte. Dabei involviert er sich in einen alten Diskurs über die religiöse Relevanz und die philosophische Bewertung von Götterbildern. Seine allegorische Interpretation der Götterstatuen weist Züge auf, die vor dem Hintergrund der zeitgenössischen platonischen und christlichen Theorien über Götterbilder innovativ ist. Seiner in vieler Hinsicht originellen Allegorese und der mystischen Stilisierung dieses Textes ist überdies ein antichristlicher Tenor unterlegt. Dessen Brisanz dient wenig später Eusebios, Bischof von Caesarea, als Anlass, Porphyrios Schrift kritisch und polemisch verkürzt zu zitieren. Irmgard Männleins Studie bietet erstmalig eine vollständige Sammlung und eine literarische, philosophische und religionswissenschaftliche Kontextualisierung der überlieferten Fragmente und Testimonien dieser Schrift mitsamt ihrer ersten vollständigen deutschen Übersetzung.
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