Beschreibung
Demokratie gegen Demokratie - illiberale gegen liberale, direkte gegen repräsentative Demokratie, vielleicht sogar 'the people vs. democracy'? Es scheint, die Demokratie war noch nie so unumstritten wie heute, während zugleich noch nie so umstritten war, was aus ihr folgt. Jeder tritt in ihrem Namen an und beschuldigt den Gegner, ein Gegner der Demokratie zu sein. Der Demokratie droht heute nur noch Gefahr von ihr selbst. Unsere Lage, so die These Philip Manows, ist von der gleichzeitigen Demokratisierung und Ent-Demokratisierung der Demokratie gekennzeichnet: Es ist die drastische Ausweitung von Partizipationschancen, die im Zentrum der Krise politischer Repräsentation steht. Diese Krise aber transformiert den Streit in der Demokratie zu einem Streit über die Demokratie - der ist jedoch demokratisch nicht zu führen.
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Autorenportrait
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Rezension
»Der Politologe Philip Manow hat ein tiefschürfendes demokratietheoretisches Gedankenfeuer über die Gefährdung der Demokratie vorgelegt.«
»[Manows] Analyse ist durchdacht und eingehend belegt und sie leistet eine ebenso umfassende wie überzeugende Deutung der politischen Gegenwart.«
»Wie es sich für einen guten Essay gehört, enthält Manows Text eine Menge anregender, aber auch anstößiger Gedanken. Er stellt mehr Fragen als er Antworten gibt. Aber es sind die richtigen Fragen ...«
»Eine so genaue wie dichte Beschreibung der demokratisch entdemokratisierten Gegenwart.«
»Ein abgründig erhellender Essay, der zum Widerspruch reizt.«
»Wie schon in seinem letzten Buch,
s, brilliert er über weite Strecken mit kühlem analytischen Materialismus.«
»Manows Schrift ist auch und vor allem ein Aufruf zur offenen Streitkultur, die gesamtgesellschaftlich in der Vergangenheit teilweise sediert worden ist und teilweise aus dem Gleis geraten zu sein scheint. Der Zeitpunkt für diesen Aufruf könnte passender nicht sein.«
»Die ebenso unaufgeregte wie profunde Analyse des Politikwissenschaftlers lässt Leserinnen und Leser ... nicht mit einem Gefühl der Ohnmacht zurück. Vielmehr räumt er ein, dass es gute Gründe gibt, mit dem Funktionieren demokratischer Systeme unzufrieden zu sein ...«
»Für überzeugte Demokraten ... unverzichtbare Pflichtlektüre.«
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