Beschreibung
Wolfgang Streeck legt in seinen Frankfurter Adorno-Vorlesungen die Wurzeln der gegenwärtigen Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftskrise frei, indem er sie als Moment der langen neoliberalen Transformation des Nachkriegskapitalismus beschreibt. Er analysiert, wie sich die Spannung zwischen Demokratie und Kapitalismus über vier Jahrzehnte entfaltet hat und welche Konflikte daraus resultierten. Schließlich beleuchtet er den Umbau des europäischen Staatensystems und fragt nach den Aussichten für eine Wiederherstellung sozialer und wirtschaftlicher Stabilität. Im neuen Nachwort zur Taschenbuchausgabe zieht er eine erste Bilanz.
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Rezension
»Wolfgang Streecks Buch ... beruht auf profunder, in jahrzehntelanger Forschung erworbener politökonomischer Expertise, ist glänzend geschrieben und voller präziser Beobachtungen und Pointen.«
»Man muss Streecks Skepsis nicht teilen, aber sie ist wohlbegründet. Seinem Buch sind viele Leser zu wünschen.«
»Streeck findet eine Form soziologisch aufgeklärter Krisenerzählung, die es erlaubt, klarer zu sehen, statt angesichts der Komplexität der Welt zu resignieren.«
»Streeck erweist sich mit seiner fulminanten Studie als ein scharfsinniger Kritiker, der weder Fürstenberater für markthörige Politiker noch achselzuckender Beobachter schicksalhaft hinzunehmender Entwicklungen sein will.«
»Die zu Recht viel beachtete Neuerscheinung ... ist in doppeltem Sinn ein Glücksfall: Es zeigt brillant, wie weit man mit einer mit marxistischem Instrumentarium arbeitenden Analyse der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrisen kommt. Dieses Besteck führt Streeck aber nicht primär als Theoretiker, sondern als kenntnisreicher Soziologe und Ökonom.«
»Seine soziologische Gesamtanalyse der Krise [ist] durchaus lesenswert, weil sie den inneren Zusammenhang ihrer ökonomischen, politischen und sozialen Aspekte nachdrücklich beleuchtet.«
»Keine leichte Sommerlektüre, aber ein wichtiger reality check, der deutsche Illusionen überzeugend verhagelt.«
»Das Buch ist politische Literatur im besten Sinn: Es setzt an den realen Problemen der sozialen Entwicklung an, stellt den historischen Kontext her, verknüpft in sozialwissenschaftlicher Tradition Erkenntnisse der Ökonomie, Politikwissenschaft und Soziologie, skizziert den institutionellen Rahmen für Politik und ist mit dem erfrischenden Mut zu klarem Positionsbezug verfasst.«
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