Beschreibung
Richard Rorty hat seine Version des Pragmatismus ständig erweitert und verfeinert, etwa in legendären Vorlesungen an der Universität von Girona. Sie bilden das Kernstück dieses Buches, das nicht weniger enthält als die finale Version von Rortys Spätphilosophie. Im Zentrum steht der Begriff des Antiautoritarismus, der besagt: Es gibt keine Autorität, die vorgibt, was wahr und richtig ist, es gibt nur uns und unsere Meinungen, Ideen und Traditionen. Gute Ideen tragen zum Wohl aller bei, und um festzustellen, was dieses Wohl ist, muss man sich mit anderen beschäftigen und bereit sein, eigene Ansichten zu revidieren. Dieser Antiautoritarismus, Hauptimpuls von Rortys Denken, beginnt beim Einzelnen. Seine Währung ist Vertrauen, sein Medium das Gespräch, sein Ziel Emanzipation.
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Autorenportrait
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Rezension
»Obgleich das Buch bereits vor fast 20 Jahren entstanden ist, bieten seine Überlegungen eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten für heutige Debatten, etwa darüber, wie wir globalen Krisen begegnen können, auf die es keine einfachen Antworten gibt und wo jeder Lösungsansatz mit neuen Konflikten einhergeht.«
»Richard Rortys Vorlesungen ... hatten eigentlich das Zeug zu einem Hauptwerk.«
»Der von Suhrkamp verlegte Band ist ein Glücksfall. Mit Ironie und Tiefsinn geht es im Parforceritt durch die Geschichte der Philosophie. Man lernt eine Menge.«
»Jetzt legt der Suhrkamp Verlag eine der grundlegendsten Arbeiten von Rorty vor, Vorlesungen nämlich, in denen er die wesentlichen Kernpunkte seines philosophischen Denkens ausbuchstabiert.«
»Mit seinen »diskursiven sozialen Praktiken des Anführens, Ermittelns und Bewertens von Gründen« versucht Rorty seinen philosophischen Kritikern zu entkommen, auch wenn er sich den Zusammenbruch des klassischen Weltbildes der Philosophie wünscht.«