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Mädchen ohne Kleider

Gedichte - Russich/Deutsch, russ/dt

Erschienen am 16.05.2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518430606
Sprache: Deutsch
Umfang: 69 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 22 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Mädchen ohne Kleider, Kleider ohne Leute, Ob aus Luft - auch in ihren neuen, so liedhaften wie erzählerischen Gedichtzyklen macht sich Maria Stepanova an die 'Reparatur des Lebens'. Auslöser können Zufallsfunde sein: etwa das Foto von einer jungen Namenlosen, nackt auf einer Chaiselongue, dem Auge des Freiers ausgesetzt wie das Wild im Visier des Jägers. Den existentiellen Impuls, Frauen dem pornographischen Blick zu entziehen und sie zu retten, indem sie ihre Schutzlosigkeit in Poesie bannt, spürt man in jeder Zeile. Sie setzt ihre ganze Kunst dafür ein, die Erschütterung in luzide, unpathetische Verse zu bringen.

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Torstr. 44
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Autorenportrait

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Rezension

»... eine poetische Präzision, die nicht verkleinert oder vergrössert, und in einer Sprache, die direkt ist, ohne grob oder vulgär zu sein.«

»Es ist unbegreiflich, woher Maria Stepanova die Bilder nimmt, mit denen sie ihre Gedichte Schlag auf Schlag bestückt.«

»[Stepanova] zeigt exemplarisch, wie eine aktuelle poetische Sprache aus dem Bewusstsein für Zeit- und Literaturgeschichte entsteht.«

»Stepanovas neuartige lyrische Sprache und ihre avantgardistische Erweiterung der Möglichkeiten des Gedichts kann süchtig machen nach ihren Gedichten.«

»[Der Gedichtband] zeigt, wie gerade aus dem Bewusstsein für Zeit- und Literaturgeschichte eine frappierend heutige poetische Sprache entstehen kann.«

»Man kann sich der unglaublich intensiven poetischen Stimme dieser Übersetzerin anvertrauen. ... Hervorragend und wirklich kongenial.«

»Und nackt ist auch die Wahrheit, mit der sich Maria Stepanova in den Lyrikhimmel schreibt und nicht nur nebenbei die russische Autokratie anklagt.«

»In ihren neuen Gedichtzyklen, ... in der beeindruckenden Übersetzung von Olga Radetzkaja ..., wird das Thema der Schichten variiert: Es geht immer wieder um Kleider, die Körper verhüllen oder – wenn abgelegt – zu wehmütigen Zeugnissen vergangener Zeit, zu fadenscheinigen Erinnerungsstücken werden.«

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