Beschreibung
Leichtfüßig und wortgewaltig spaziert die Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff mit uns durch Hölle und Himmel. Die Hauptrollen in ihrem Roman spielen die größte Komödie der Weltliteratur, das Seelenheil von 34 Dante-Gelehrten und ein anrührender Erzähler, so sehr um Bodenhaftung bemüht, dass ihm ein Wort wie 'Wunder' nicht leicht über die Lippen kommt. Der Ort ist prachtvoll, die Stimmung aufgeräumt: Renommierte Dante-Gelehrte aus aller Herren Länder tagen im altehrwürdigen Saal der Malteser auf dem römischen Aventin, mit Blick auf den Petersdom. Im Mittelpunkt steht die Göttliche Komödie, Dantes realismusgetränkter Einblick in die Welt nach dem Tod. Einer der eifrig Debattierenden ist Gottlieb Elsheimer, Frankfurter Romanist und nach eigener Einschätzung eher ein Kandidat fürs Fegefeuer als fürs Paradies. Bei aller Leidenschaft für den Forschungsgegenstand scheint ihm das zunehmend ausgelassene Verhalten der Kollegen seltsamer und seltsamer. Als die Kirchenglocken das Pfingstfest einläuten, bahnt sich ein Ereignis unbegreiflicher Art an
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Autorenportrait
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Rezension
»Ein faszinierend klug komponierter Roman, der unseren Sinn für das Wunderbare schärft, und überdies eine Werbeschrift für Dante.«
»Diejenigen, die von der großen Seelenreise ohnehin schon infiziert und gepackt wurden, finden hier anregende Übersetzungsvergleiche, eine Verneigung vor Samuel Beckett, eine Fülle an Stoff für Dante-Debatten – und Sibylle Lewitscharoffs Sprachspiellust in Hochform.«
»Sibylle Lewitscharoff ist eine Sprachverführerin. Sie lockt ihre Leser ganz en passant in den Kanon der Weltliteratur ... Der Leser weiß übrigens von den ersten Seiten an, was es mit dem
auf sich hat. Das tut der Leselust aber keinen Abbruch. Literatur erzeugt Literatur. Wer daran erinnert werden möchte, sollte das
lesen.«
»... ein Roman, in dem es gelingt, Mystisches dem nüchternen Realismus unserer Epoche gegenüberzustellen und diesen damit kritisch zu hinterfragen.«
»... eine Tour d'Horizon voller Eleganz, Schönheit und nicht zuletzt Humor ... Dieser Roman schlägt wie ein Komet aus einer fernen Sternenwolke in die Gegenwartsliteratur ein.«
»Lewitscharoff knüpft mit Anspielungen, Zitaten, Auslegungen ein so feinmaschiges Netz zur
, dass ihr Roman weit mehr ist als das beschwingte Abbild eines fiktiven Dante-Kongresses:
lässt Dantes Poesie gleichsam wiederauferstehen.«
»Die Ahnengalerie der internationalen
-Rezeption ... ergänzt Sibylle Lewitscharoff mit ihrer fiktiven Dante-Tagung höchst gewitzt und originell. Ihr Roman ist ein Meisterwerk der Dante-Vermittlung in unsere Zeit.«
»Weil Sibylle Lewitscharoff mit nicht enden wollender Liebe und Leidenschaft die ganze Landschaft der
vor uns ausbreitet, folgt man ihr mit einigem Vergnügen.«
»Lewitscharoffs große Kunst besteht darin, das realistische Erzählen mit der Sphäre des Überwirklichen so nonchalant zu verschmelzen, dass auch die Welt jenseits des rational Wahrnehmbaren als völlig rational und glaubhaft erscheint.«
»Das wahrhaft mirable Aufgebot an unsensibler Sprache überrascht nicht wenig bei einer so sprachgewaltigen Autorin wie Lewitscharoff.«
Leseprobe
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