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Nach dem Gedächtnis

Roman

Erschienen am 16.11.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518470664
Sprache: Deutsch
Umfang: 524 S.
Format (T/L/B): 3 x 19.2 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Liebesgeschichten und Reiseberichte, Reflexionen über Fotografie, Erinnerung und Trauma: In einer dichten poetischen Sprache verwebt Maria Stepanova Fundstücke zu einem Jahrhundert ihrer jüdisch-russisch-europäischen Familiengeschichte. Maria Stepanova erzählt von ihrer weitverzweigten Familie von Ärzten, Architekten, Bibliothekaren, Buchhaltern und Ingenieuren, die in unzivilisierten, gewaltgeprägten Zeiten ein stilles, unspektakuläres Leben führen wollten. Prädestiniert, Opfer von Verfolgung und Repressionen zu werden, ist es all ihren Verwandten gelungen, die Schrecken des 20. Jahrhunderts zu überleben. Wie war das möglich? Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln durchmisst die Autorin einen Gedächtnisraum, in dem die Linien des privaten Lebens haarscharf an den Abbruchkanten der Epochenlandschaft entlangführen. 'Bei allen anderen bestand die Familie aus Teilnehmern der Geschichte, bei mir nur aus ihren Untermietern.'

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Suhrkamp Verlag AG
info@suhrkamp.de
Torstr. 44
DE 10119 Berlin

Autorenportrait

Informationen zu Maria Stepanova auf suhrkamp.de

Rezension

»Gegenstand dieses Buches ist ... in erster Linie die Reflexion einer Suche nach deren verbliebenen Spuren. Es beschreibt das Bemühen darum, etwas einzufangen und zu bewahren, das längst verloren ist, und thematisiert gleichzeitig das Wissen um die Vergeblichkeit des Vorhabens. Ein beharrliches, und herrliches, ›Trotzdem!‹ ... «

»Mit seiner genialen Machart ist ein Buch zur rechten Zeit ... «

» ist ein vielschichtiger, von Zweifeln grundierte Essay über das Wesen des Erinnerns.«

»Man kann dieses Buch nicht konsumieren. Es behandelt seine Leserinnen und Leser als Gesprächspartner, so wie Ossip Mandelstam es einst in einem Buchtitel gefordert hat.«

»Jetzt liegt in der bravourösen Übersetzung von Olga Radetzkaja auf Deutsch vor. Einen Metaroman nannte es die russische Kritik: ein Buch, das über sich selbst nachdenkt. Es bringt damit auch uns zum Nachdenken. Darin besteht ein Teil seiner Verführungskraft.«

» ist viel mehr als ein Roman: eine poetisch konzentrierte, unpathetisch ausformulierte Reflexion über die Bedingungen der Möglichkeit, sich heute, zumal aus der russisch-jüdischen Perspektive, der eigenen Familiengeschichte zu vergewissern.«

»Maria Stepanova hat die Toten zu ihren Mitautoren gemacht. Das Ergebnis ist ein Buch, wie man es auf Russisch zuvor nicht kannte – und das in anderen Sprachen seinesgleichen sucht.«

»[Stepanova schreibt] bruchstückhaft, selbstkritisch reflektiert und zugleich in einer dichten poetischen Sprache.«

»Ein wahrhaftes Ereignis – für alle, die noch zu lesen verstehen.«

» von Maria Stepanova ist das mit großem Abstand beste Buch in russischer Sprache des Jahres 2017. Stepanova schreibt ein Russisch wie niemand sonst.«

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