Beschreibung
Annie Ernaux erzählt von einer alles verzehrenden Leidenschaft für einen irritierend teilnahmslosen Mann - unerschrocken gründlich sucht sie nach der Wahrheit hinter einer Existenz, in der sie sich zusehends aufzugeben droht. Mit ruhiger Selbstverständlichkeit berichtet Annie Ernaux von einer schmerzlich langen Episode ihres Lebens; wie sie sich immer heftiger in eine Affäre verstrickt, einem verheirateten osteuropäischen Geschäftsmann verfallen, der eine vage Ähnlichkeit mit Alain Delon hat und schnelle Autos und Alkohol mag. Sie beschreibt einen Schwebezustand, worin jedes Wort, jedes Ereignis und jede andere Person entweder eine dringliche Verbindung zu diesem Mann hat oder aber von ihr mit kalter Gleichgültigkeit beschieden wird. Zu einem Mann, der ihr fremder nicht sein könnte.
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Autorenportrait
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Rezension
»... wer dieser Tage im Wust der vielen Neuerscheinungen einen radikaleren, glänzenderen Text zu finden hofft, wird lange suchen müssen.«
»Leben und Schreiben gehen bei Annie Ernaux ineinander über, die Grenzen sind fließend.«
»Der Meisterin der nüchternen Selbstbeobachtung gelingt es, im Schreiben den Schmerz wieder zu erzeugen, dem sie ausgeliefert war.«
»Ernaux verwandelt ihr Buch über das Begehren in eine Meditation über das Schreiben als Zeitreise zwischen der Gegenwart des Erlebens und dessen zukünftigem Nachleben in einem Text.«
»Privater Totalitarismus in sensationeller, nüchterner Reinform ...«
»Warten, Träumen, Schreiben und Sex sind eins in diesem Buch.«
»Lyrisch genau und diamanthart klar.«
»Eine atemberaubende Geschichte, die trotz ihrer Abgeklärtheit und der gründlichen Ausklammerung jeglichen Überschwangs mit genau der Leidenschaft pulsiert, die Ernaux so wahrhaftig beschreibt.«
»Ernaux schafft ein spektakuläres literarisches Denkmal für Leidenschaften, die sich einfachen Erklärungen entziehen.«