Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525317204
Sprache: Deutsch
Umfang: 440 S., 8 Fotos, 24 Diagrammen und 18 Tab.
Format (T/L/B): 3.3 x 23.8 x 16.4 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste sich die westdeutsche Gesellschaft mit einer bis dahin unbekannten Nebenfolge der Konsumgesellschaft auseinandersetzen: Einer dramatischen, in dieser Form bislang nicht gekannten Steigerung der Abfallmengen. Das brachte in den 1960er Jahren nicht nur die Systeme der städtischen Abfallsammlung an ihre Grenzen, sondern warf vor allem die Frage auf, wie sich der Müll möglichst unschädlich für Mensch und Natur 'beseitigen' ließ.Die Studie von Roman Köster beschäftigt sich mit der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Abfallproblem nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie beschreibt die Entstehung eines 'neuen' Umweltproblems sowie die politischen, ökonomischen und kommunikativen Strategien, um mit ihm zurechtzukommen.
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Autorenportrait
Dr. Roman Köster vertritt z.Z. die Professur für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Rezension
Die bis zum Zweiten Weltkrieg unbekannte Nebenwirkung der Konsumgesellschaft, die massive Zunahme an Abfallmengen, brachte die Systeme der städtischen Müllentsorgung in den 1960er Jahren an ihre Grenzen. Das »neue« Umweltproblem warf vor allem die Frage auf, wie sich der Müll möglichst unschädlich für Mensch und Natur beseitigen ließ. Roman Köster untersucht die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Abfallproblem und die politischen, ökonomischen und kommunikativen Strategien, mit denen diesem entgegengetreten wurde.
Nach 1945 entwickelte sich der dramatische Anstieg der Müllmengen in der Bundesrepublik zu einem »neuen« Umweltproblem. Das Buch untersucht Entstehung und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Abfallkrise.