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Evidenz für das Anthropozän

Wissensbildung und Aushandlungsprozesse an der Schnittstelle von Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften, Umwelt und Gesellschaft 24

Erschienen am 10.05.2021, 1. Auflage 2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525317310
Sprache: Deutsch
Umfang: 416 S., mit ca. 24 z.T. farb. Abb. u. 1 Tab.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Als der Atmosphärenchemiker Paul Crutzen und der Limnologe Eugene F. Stoermer im Jahr 2000 den Begriff des Anthropozäns einführten, traten sie eine wissenschaftliche Debatte los, die rasch an Dynamik gewann und mittlerweile in großer disziplinärer Breite verhandelt wird. Dabei verwischen etablierte Grenzziehungen zwischen tradierten disziplinären Kulturen der Wissensproduktion, was die beteiligten AkteurInnen dazu zwingt, aus ihren Arenen herauszutreten und mit den jeweils anderen Akteursgruppen einen Aushandlungsprozess über die Evidenzsicherung zu führen. Die jeweiligen Evidenzpraktiken geraten unter Legitimierungsdruck und werden im inter- und transdisziplinären Raum neu verhandelt. Fabienne Will beleuchtet die Anthropozändebatte als trading zone, in der nicht nur zentrale Fragen zur Gegenwart und Zukunft der Menschheit auf der Erde, sondern darauf bezogen auch grundlegende Verständnisse von Evidenzproduktion und -sicherung verhandelt werden.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Dr. Fabienne Will ist Wissenschafts- und Umwelthistorikerin und momentan als Gastwissenschaftlerin am Forschungsinstitut für Wissenschafts- und Technikgeschichte des Deutschen Museums in München tätig.

Rezension

Der Einführung des Begriffs des Anthropozäns im Jahr 2000 folgte eine wissenschaftliche Debatte, die rasch an Dynamik gewann und mittlerweile in großer disziplinärer Breite diskutiert wird. Grenzziehungen zwischen tradierten disziplinären Kulturen der Wissensproduktion verwischen dabei. Fabienne Will zeigt, dass sich die Debatte um das Anthropozän durch die Verschränkung zahlreicher Argumentationslinien auszeichnet. Diese Multiperspektivität entfaltet eine destabilisierende Wirkung auf etablierte disziplinäre Evidenzpraktiken, die in einem Spannungsfeld von Provokation und interdisziplinärer Zusammenarbeit neu verhandelt werden.

Die Studie untersucht, inwieweit etablierte disziplinäre Evidenzpraktiken in der Debatte um das Anthropozän unter Legitimierungsdruck geraten und im intra- und inter- und transdisziplinären Raum neu verhandelt werden.

Schlagzeile

Die Studie untersucht, inwieweit etablierte disziplinäre Evidenzpraktiken in der Debatte um das Anthropozän unter Legitimierungsdruck geraten und im intra- und inter- und transdisziplinären Raum neu verhandelt werden.

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