Beschreibung
Das Handbuch behandelt den Zeitraum von 1945, als die Vereinten Nationen gegründet wurden, bis heute, mit besonderem Schwerpunkt auf der Zeit nach dem Kalten Krieg. Während dieser Zeit haben sich verändernde globale Bedingungen oder die Wahrnehmung von Veränderungen zu unterschiedlichen Umgebungen geführt, auf die regionale Organisationen und ihre spezifischen Globalisierungsprojekte reagiert haben. Um eine breite Periodisierung zu ermöglichen, lassen sich sechs Strukturierungsbedingungen identifizieren: (1) Die Notwendigkeit für viele Länder des globalen Südens, den Postkolonialismus gemeinsam zu bewältigen, (2 ) und die Begründung des westlichen Liberalismus. Darüber hinaus (3) sind einige regionale Organisationen das direkte Ergebnis proaktiver südlicher Globalisierungsprojekte, (4) während andere Ausdruck der Notwendigkeit sind, zwischen den konfrontativen Blöcken des Kalten Krieges zu überleben. Und (5) nach dem Ende des Kalten Krieges wurden die Regionalismen insbesondere im globalen Süden wiederbelebt oder sogar neu gestartet (die sogenannte Welle der neuen Regionalismen). Schließlich wurden in den letzten rund 20 Jahren vermehrt regionale Organisationen gegründet, um sich (eher passiv) in die entstehende neue Weltordnung einzuleben, auf neue globale Herausforderungen zu reagieren oder (aktiv) zu gestalten.
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Rezension
Das Handbuch behandelt den Zeitraum von 1945, als die Vereinten Nationen gegründet wurden, bis heute, mit besonderem Schwerpunkt auf der Zeit nach dem Kalten Krieg. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurden die Regionalismen insbesondere im globalen Süden wiederbelebt oder sogar neu gestartet. Schließlich wurden in den letzten rund 20 Jahren vermehrt regionale Organisationen gegründet, um sich in die entstehende neue Weltordnung einzuleben, auf „neue globale Herausforderungen“ zu reagieren oder sie aktiv zu gestalten. Das Handbuch setzt sich ab von simplifizierenden Globalisierungsverständnissen. Stattdessen arbeitet es mit einem Globalisierungsbegriff, der von der neuen politischen Geographie und den Post-colonial Studies gleichermaßen inspiriert ist.
In der Ausgestaltung rezenter Globalisierungsprozesse spielen Regionalorganisationen eine zentrale Rolle. Sie sind gleichzeitig Arena für die Aushandlung von Globalisierungsprozessen wie auch aktive Akteure, die um die Souveränität ihrer Mitgliedsstaaten ringen.
Schlagzeile
In der Ausgestaltung rezenter Globalisierungsprozesse spielen Regionalorganisationen eine zentrale Rolle. Sie sind gleichzeitig Arena für die Aushandlung von Globalisierungsprozessen wie auch aktive Akteure, die um die Souveränität ihrer Mitgliedsstaaten ringen.