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Die Reichstage unter Karl V.

Verfahren und Verfahrensentwicklung 1521-1555, Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 100

Erschienen am 17.07.2017, 1. Auflage 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525360880
Sprache: Deutsch
Umfang: 370 S.
Format (T/L/B): 3.2 x 23.8 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Reichstage der Zeit Kaiser Karls V. waren Schauplätze wichtiger Ereignisse der deutschen Geschichte: 1521 reiste Martin Luther zum Reichstag nach Worms, um sich vor dem Kaiser für seine Schriften zu rechtfertigen. 1530 legten die Evangelischen dem Kaiser ihr Augsburger Bekenntnis vor. 1555 wurde der Augsburger Religionsfriede geschlossen. Obwohl sich diese Ereignisse großer Bekanntheit erfreuen, weiß man bisher vergleichsweise wenig über die Versammlungsform "Reichstag". Der Reichstag war gegen Ende des 15. Jahrhunderts aus dem königlichen Hoftag entstanden und bildete im 16. Jahrhundert ein Regelgerüst heraus, das die Reichsversammlungen der folgenden Jahrhunderte prägte. Thomas Felix Hartmann hat das Verfahren der Reichstage untersucht und stellt nicht nur jeden Reichstag von 1521 bis 1555 einzeln vor, sondern stellt auch den typischen Ablauf der Reichstage von der Ladung durch den Kaiser, die Anreise und Einquartierung der Fürsten und Gesandtschaften über die feierliche Eröffnung bis zur Verabschiedung der Beschlüsse und der anschließenden Abreise ausführlich dar. Er geht außerdem der Frage nach, wie sich das Verfahren der Reichstage bildete und veränderte. Besondere Schwerpunkte sind dabei die Entwicklung des Mehrheitsverfahrens und der Versammlungsformen, insbesondere das Ausschusswesen.

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Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Thomas Felix Hartmann arbeitet beim deutschen Auslandsrundfunksender Deutsche Welle in der Abteilung Bildungsprogramme.

Rezension

Das Reichstagsverfahren entstand durch die zunehmende Rolle von Räten, vornehmlich Juristen, die als Stellvertreter für die Kurfürsten und Fürsten in den Versammlungen auftraten und diese langfristig von den eigentlichen Verhandlungen trennten. Der Autor zeichnet diese maßgeblich durch Streitfälle verursachte Entwicklung nach und analysiert neben dem neu entstehenden Ausschusswesen die Herausbildung des zunächst unüblichen Mehrheitsverfahrens, welches als Reaktion auf die Glaubensspaltung das bis dahin vorherrschende Konsensprinzip ablöste.

Die Studie schildert das Verfahren der Reichstage von 1521 bis 1555 und wie sich in dieser Zeit ein Regelgerüst herausbildete, das für die nachfolgenden Jahrhunderte prägend sein sollte.

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