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Fleiß, Glaube, Bildung

Kaufleute als gebildete Stände im Wuppertal 1760-1840, Bürgertum Neue Folge 20, Studien zur Zivilgesellschaft

Erschienen am 10.08.2020, 1. Auflage 2020
79,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525370964
Sprache: Deutsch
Umfang: 469 S., mit 4 s/w-Abb. und 7 Tab.
Format (T/L/B): 3.5 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Wuppertal galt im 18. Jahrhundert als eine der dynamischsten Gewerberegionen Europas. Viele der Entwicklungen, die im 19. Jahrhundert ihren Lauf nahmen, ließen sich in der Region bereits damals beobachten: Urbanisierung, Industrialisierung, Pauperisierung. Treibende Kraft dieser Dynamik waren die Verleger-Kaufleute in Elberfeld und Barmen, die in dieser Arbeit jedoch nicht nur als Wirtschaftsakteure, sondern vielmehr in ihren vielfältigen Lebenswelten untersucht werden. Welche ökonomischen, sozialen und religiösen Wertvorstellungen leiteten die Kaufleute? Wie gestaltete sich das Verhältnis zwischen diesen Werten und der geschäftlichen und familiären Lebenspraxis? Wie wirkte sich ihre Teilnahme an globalen Kommerzialisierungsprozessen auf gesellschaftliche Umbrüche vor Ort aus? Die Studie stellt einen wichtigen Beitrag zur Untersuchung des Bürgertums und des Übergangs von der ständischen Ordnung zur industriell-kapitalistischen Klassengesellschaft dar.

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DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Anne Sophie Overkamp ist Historikerin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Tübingen tätig.

Rezension

Das Wuppertal galt im 18. Jahrhundert als eine der dynamischsten Gewerberegionen Europas. Treibende Kraft waren Wuppertaler Kaufleute. Die Studie untersucht die Kaufmannsfamilien nicht nur als Wirtschaftsakteure, sondern vielmehr in ihren vielfältigen Lebenswelten. Fleiß, Glaube und Bildung dominierten ihr Leben und bestimmten sowohl ihre aktive Teilnahme an globalen ökonomischen Entwicklungen als auch lokale gesellschaftliche Prozesse. Die Studie erhellt diese Zusammenhänge und stellt einen wichtigen Beitrag zur Untersuchung des Bürgertums und des Übergangs von der ständischen Ordnung zur industriell-kapitalistischen Klassengesellschaft dar.

Die Studie beschreibt erstmals Kaufmannsfamilien als Teil der „gebildeten Stände“ und jenseits der Aufteilung des Bürgertums in Wirtschafts- und Bildungsbürgertum.

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