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Heinrich Alting (1583-1644)

Lebensbild und Bedeutung für die reformierte Historiografie und Dogmengeschichtsschreibung des 17. Jahrhunderts, Reformed Historical Theology 056, Part

Erschienen am 07.10.2019, 1. Auflage 2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525516997
Sprache: Deutsch
Umfang: 431 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 23.7 x 16.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Vita Heinrich Altings stellt vor eine frühneuzeitliche Bildungsbiografie mit spannungsgeladenen Elementen und bedrohlichen Momenten. Dem kurfürstlichen Haus der Wittelsbacher in Heidelberg verdankte er den sozialen Aufstieg und die Begegnung mit führenden Persönlichkeiten der reformiert-transkontinentalen Welt. Nicht zuletzt war sein Zögling Friedrich V., der "Winterkönig", eine schicksalhafte Figur, wie Alting selbst einräumt, im Rahmen der Formierung und des Zerfalls einer religiös-politisch motivierten Union und ihrer Expansion und Implosion. Es handelte sich für den friesischen Pastorensohn und reformierten Gelehrten um eine res publica litteraria im Wandel, die ihm Zugang zu namhaften Universitäten und wichtigen höfischen Anlässen verschaffte, aber auch seine Existenz und die seiner Angehörigen massiv bedrohen konnte. Der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges beförderte ihn ins Exil in die Niederlande. Dort entstanden seine Spätschriften von nachhaltiger Bedeutung.

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Autorenportrait

PhD Thomas Klöckner ist ordinierter Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Kaiserslautern und wurde 2018 an der Theologischen Universität Apeldoorn (NL) promoviert.

Rezension

Die Vita Heinrich Altings stellt eine frühneuzeitliche Bildungsbiografie mit spannungsgeladenen Elementen dar. Dem kurfürstlichen Haus der Wittelsbacher verdankte er den sozialen Aufstieg und die Begegnung mit führenden Persönlichkeiten der reformiert-transkontinentalen Welt. Sein Zögling Friedrich V., der „Winterkönig“, war eine schicksalhafte Figur im Rahmen der Formierung und des Zerfalls einer religiös-politisch motivierten Union. Es handelte sich für den friesischen Pastorensohn und reformierten Gelehrten um eine res publica litteraria im Wandel, die ihm Zugang zu namhaften Universitäten und zu höfischen Anlässen verschaffte, aber auch seine Existenz bedrohte.

Heinrich Alting darf als einer der vergessenen Theologen des 17. Jahrhunderts aus dem reformierten Spektrum bezeichnet werden. Hier wird er zum ersten Mal ausführlich gewürdigt und in den Zusammenhang der Frühen Neuzeit gestellt.

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