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Kynismus und Christentum in der Antike

Novum Testamentum et Orbis Antiquus/Studien zur Umwelt des Neuen Testaments (NTOA/StUNT), Novum Testamentum et Orbis Antiquus /Studien zur Umwelt des Neuen Testaments (NTOA/StUNT) 113

Erschienen am 18.04.2016, 1. Auflage 2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525593714
Sprache: Deutsch
Umfang: 267 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 23.7 x 16.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Mit seiner Kritik an der Zivilisation, seiner Infragestellung von sozialen Hierarchien, seiner Verachtung von Reichtümern und seiner radikalen Askese bot der Kynismus dem frühen Christentum der ersten Jahrhunderte diverse Berührungspunkte. Unter den Exegeten und Theologen des Neuen Testaments findet man sogar jene, nämlich die Anhänger und Befürworter der Cynic hypothesis, die glauben, dass Jesus selbst und seine Wegbegleiter Kyniker in Galiläa hätten kennen können, und dass sie folglich ganz entscheidend von der Moral und dem Verhalten dieser Wanderprediger hätten beeinflusst werden können. Ein kynischer Charakter der ursprünglichen Lehre Jesu sei besonders in der sogenannten Quelle "Q" der synoptischen Evangelien ersichtlich, sofern man sie im Lichte der griechischen, ja sogar kynischen, Chrien und durch das Raster der Moral des Diogenes liest. Das vorliegende Werk prüft die Gültigkeit der These. In den darauffolgenden Jahrhunderten übernahmen die Christen, hin- und hergerissen zwischen der Bewunderung für die Askese der ersten Kyniker und ihrer Abneigung gegenüber der Schamlosigkeit und dem Atheismus der Hunde ihrer Epoche, vielfältige und manchmal gegensätzliche Haltungen; mal appellierten sie an das Beispiel der Kyniker, mal beschimpften und verleumdeten sie diese von eitlem Ruhm besessenen Menschen, die in ihren Augen die Affirmation eines menschlichen Willen repräsentierten, der im Gegensatz zur religiösen Unterwerfung des christlichen Glaubens stand. Die Herausforderung dieser Studie besteht darin, die Verbindungen zwischen Kynismus und Christentum zu untersuchen, ohne die Texte zu forcieren und ohne sich irgendeiner Ideologie zu unterwerfen.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Dr. Marie-Odile Goulet-Cazé ist Forscherin am französischen Centre national de la recherche scientifique (CNRS).

Rezension

Die Befürworter der Cynic hypothesis unter den neutestamentlichen Exegeten und Theologen glauben, dass Jesus selbst und seine Weggefährten entscheidend von der Moral und der Verhaltensweise der kynischen Prediger in Galiläa beeinflusst gewesen sein könnten. Dieser Einfluss zeige sich vor allem in der Quelle „Q“ der synoptischen Evangelien. Marie-Odile Goulet-Cazé überprüft mit großer Sorgfalt die Gültigkeit der Argumente für diese Hypothese. Sie untersucht außerdem die komplexen Beziehungen der Kyniker und der Christen im Kaiserreich, ohne dabei die Texte zu forcieren und sich einer Ideologie zu unterwerfen. Übersetzt von Lena Seehausen.

Marie Odile Goulet-Cazé untersucht die Gültigkeit der Argumente seitens der Theologen, die, ausgehend von der Quelle „Q“ der Evangelien, behaupten, dass Jesus und seine Jünger unter dem Einfluss von kynischen Predigern in Galiläa standen. Übersetzt von Lena Seehausen.

Leseprobe

Marie-Odile Goulet-Cazé examines the thesis of some Theologians following "Q", that Jesus and his disciples where highly influence by cynic preachers in Galilee. Translated into German by Lena Seehausen.>

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