Beschreibung
Der vorliegende Band geht jener Irritation der Religion nach, die stets ein elementares und konstituierendes Moment der Kultur geblieben ist, obwohl sie in der Moderne neue Formen angenommen hat. Das Bedürfnis nach einer "denkenden", der Philosophie gegenüber aufgeschlossenen Theologie und einer dem Glauben offenen Philosophie ist heutzutage aber nicht verschwunden. Ein Dialog und eine Auseinandersetzung tun wieder not. Das Buch enthält Beiträge von Fachleuten aus Philosophie und Theologie aus Deutschland und Italien, aus verschiedenen Konfessionen sowie aus konfessionsloser Perspektive. Im Spannungsverhältnis der Disziplinen ist somit eine nicht-uniforme Einheit enthalten, die vielversprechend für den Dialog bzw. die Auseinandersetzung ist. Die unterschiedlichen Lebensformen, die mit jeder theoretischen Grundhaltung verknüpft sind, werden in den verschiedenen Beiträgen berücksichtigt und diskutiert.
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Autorenportrait
Dr. Ugo Perone ist emeritierter Professor für Praktische Theologie and der Università Amedeo Avogadro, Italien und Guardini Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Rezension
Die Beiträge von international anerkannten Fachleuten aus Theologie, Philosophie und Religionswissenschaft versuchen, die unsichtbare, aber feste Mauer der Indifferenz zwischen Theologie und Philosophie zu durchbrechen.
Man spricht zwar oft über den wissenschaftlichen Austausch, praktiziert ihn aber de facto wenig. Jede Disziplin bleibt in ihrem eigenen Fachbereich und wagt sich kaum hinaus. Das Bedürfnis nach einer „denkenden“, der Philosophie gegenüber aufgeschlossenen Theologie und einer dem Glauben offenen Philosophie ist indes nicht versiegt. Dafür liefert uns das öffentliche Leben heute ausreichende Beispiele. Ein Dialog oder auf jeden Fall eine Auseinandersetzung sind daher unabdingbar. Fachleute aus Philosophie, Theologie und Religionswissenschaft äußern sich in ihren Beitärgen über die heutige Irritation der Religion, die ein elementares und konstituierendes Moment der Kultur ist und in der Moderne neue Formen angenommen hat.