Die Sozialtheologie Thomas Chalmers (1780-1847) und ihre Bedeutung für die Freikirchen
Eine Studie zur Diakonie der Erweckungsbewegung, Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik, Hymnologie 52, Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie 52
Erschienen am
10.07.2007, 1. Auflage 2007
Beschreibung
Thomas Chalmers könnte man als das reformierte Gegenstück zu Johann Hinrich Wichern bezeichnen. Ihm war zwar nicht die gleiche Wirkungsgeschichte vergönnt wie dem Initiator des 'Centralausschusses für Innere Mission', aber auch sein Name ist im angelsächsischen Protestantismus bis heute nicht vergessen. Wie sein jüngerer Zeitgenosse in Deutschland die Reichweite der Diakonie aus Sicht der lutherischen Tradition deutlich machte, so war für Chalmers die Theologie Calvins der Ausgangspunkt seiner Sozialtheologie. Die Verwerfungen der frühen Industriegesellschaft bildeten für beide den Anlass, den Stellenwert der Diakonie mit neuem Nachdruck geltend zu machen. Chalmers sozial-theologisches Konzept war das Werk eines Mannes, der sich zeitlebens zur Volkskirche bekannte.Weit mehr als in Mitteleuropa haben sich in Großbritannien protestantische Volks- und Freikirchen gegenseitig beeinflusst. Dies soll im Laufe der Arbeit auch am Beispiel Chalmers deutlich werden.So ist sein Konzept zuletzt nicht nur formal im ökumenischen Horizont angesiedelt, es ist ebenfalls im Blick auf die volkskirchlichen und freikirchlichen Traditionen genuin ökumenisch. In ihm gewinnen auch spezifisch freikirchliche Theologumena eine Gestalt, die heute noch in der Lage ist, der kirchlichen Praxis Impulse zu vermitteln. Wenn hier von 'Freikirchen' geredet wird, so sind damit in erster Linie die Kirchen gemeint, die sich als 'Gemeinden der Glaubenden' verstehen, also solche, die beispielsweise in Deutschland in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen zusammengeschlossen sind. Traditionslinien der freikirchlichen Theologie werden vor allem am Beispiel angelsächsischer Freikirchen aufgezeigt.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen
Autorenportrait
Dr. theol. Harald Beutel war Pastor der Mennonitengemeinde in Heidelberg und Wien und lebt in Lörrach.
Rezension
Erstmalig wird die historische Entwicklung von Chalmers` Sozialtheologie über die Aufklärung bis ins 16. Jh aufgezeigt und im Kontext seiner Eschatologie interpretiert.
Thomas Chalmers könnte man als das reformierte Gegenstück zu Johann Hinrich Wichern bezeichnen. Ihm war zwar nicht die gleiche Wirkungsgeschichte vergönnt wie dem Initiator des »Centralausschusses für Innere Mission«, aber auch sein Name ist im angelsächsischen Protestantismus bis heute nicht vergessen.Für Chalmers war die Theologie Calvins der Ausgangspunkt seiner Sozialtheologie. Die Verwerfungen der frühen Industriegesellschaft bildeten für Wiechern wie für ihn den Anlass, den Stellenwert der Diakonie mit neuem Nachdruck geltend zu machen.Weit mehr als in Mitteleuropa haben sich in Großbritannien protestantische Volks- und Freikirchen gegenseitig beeinflusst.In Chalmers´ Konzept gewinnen spezifisch freikirchliche Theologumena eine Gestalt, die heute noch in der Lage ist, der kirchlichen Praxis Impulse zu vermitteln.
Leseprobe
For the first time the historical development of Chalmers´ social theology is interpreted beginning with enlightenment up to the 16th century. Chalmers´ eschatology is the point of view in this publication.>