Beschreibung
Was ist das Nichts? Und was ist Schöpfung? Was ist das Böse? Und was die Seele? Der IchErzähler des neuen Romans von ErnstWilhelm Händler ist ein besessener Träumer: als Leiter eines Leipziger Werks für Elektrotechnik unterhält er ein hochgeheimes Labor zur Entwicklung intelligenter Roboter. Für seine radikale Vision einer menschlichen Schöpfung ist er bereit, alles Menschliche zu opfern: seine engsten Mitarbeiter, die er permanent überwachen lässt, seine Frau, die beiseite geschafft werden muss, als sie seine Kreise zu stören scheint, seine Tochter, die er aus seinem Leben verdrängt hat. Treibt ihn sein Traum in die kalte Einsamkeit des absoluten Bösen?
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Autorenportrait
Ernst-Wilhelm Händler, 1953 geboren, lebt in Regensburg und München. Er ist Autor der Romane 'Das Geld spricht', 'München', 'Der Überlebende', 'Welt aus Glas', 'Die Frau des Schriftstellers', 'Wenn wir sterben', 'Sturm', 'Fall' und 'Kongress' sowie des Erzählungsbandes 'Stadt mit Häusern'. Mit 'Versuch über den Roman als Erkenntnisinstrument' und 'Die Produktion von Gesellschaft' hat Ernst-Wilhelm Händler eigene Kulturtheorien vorgelegt. Darüber hinaus schreibt er Essays über ökonomische, gesellschaftliche und künstlerische Themen. Für seine von der Kritik hochgelobten Romane erhielt er den Erik-Reger-Preis, den Preis der SWR-Bestenliste, den Kulturpreis der Stadt Regensburg und den Hans-Erich-Nossack-Preis.
Rezension
›Der Überlebende‹ ist ein beeindruckendes literarisches Vexierspiel.
Ernst-Wilhelm Händlers ›Der Überlebende‹ ist ein hochkomplexer Roman, der Bereiche der Wirklichkeit einfängt, die sonst sträflich vernachlässigt werden.
An Deutungsangeboten mangelt es nicht. Man wird sie entweder faszinierend finden oder absurd.
einen Roman wie [diesen] wird kein technischer Apparat je hervorbringen. Wer ihn gelesen hat, wird umprogrammiert – und schaut mit anderen Augen auf die Welt.
[der] letzte Radikal-Avantgardist der deutschen Literatur
das ist keine leichte Kost […]. Denn Ernst-Wilhelm Händler nimmt den Leser ernst, eben weil er ihn überfordert. Und wo gibt es das gegenwärtig noch? Eben.
Es ist nicht nur eine Metapher, wenn man Händlers Erzählweise ökonomisch nennt, sie ist welthaltig-scharf und detailreich und dennoch nie redundant.
Ein zeitgemäßes Buch in einer kalten, später verzweifelten Sprache, die den heutigen Homo Faber in erschreckender Reinform zeichnet.
Schlagzeile
'In einer grandios präzisen Sprache berichtet Ernst-Wilhelm Händlers Literatur aus der unmittelbaren Gegenwart der Gesellschaft.' Moritz von Uslar, Die Zeit