Beschreibung
Der renommierte Anwalt für Menschenrechte Philippe Sands beleuchtet in seinem Buch das historische Entstehungsmoment der internationalen Menschenrechtsgesetze anhand seiner eigenen Familiengeschichte. Als er eine Einladung nach Lemberg erhält, ahnt er noch nicht, dass ihn diese Reise um die halbe Welt führen wird. Er entdeckt die dramatische Geschichte seiner eigenen Familie, die im Zweiten Weltkrieg als Juden ermordet wurden. Und er stößt auf die Geschichte zweier Männer, die das moderne Völkerrecht prägten: Hersch Lauterpacht und Raphael Lemkin. Als Juristen konzipierten sie angesichts der ungeheuren NS-Verbrechen während der Nürnberger Prozesse jene beiden Begriffe, mit denen seitdem der Schrecken benannt und geahndet werden kann: 'Verbrechen gegen die Menschlichkeit' und 'Genozid'. Meisterhaft verwebt Philippe Sands die Geschichte von Tätern und Anklägern, von Strafe und Völkerrecht zu einer kraftvollen Erzählung darüber, wie Verbrechen und Schuld über Generationen fortwirken.
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Autorenportrait
Philippe Sands, geboren 1960, ist Anwalt und Professor für Internationales Recht und Direktor des Centre for International Courts and Tribunals am University College London. Leidenschaftlich setzt er sich für humanitäre Ziele und das Völkerrecht ein. Er formulierte u. a. die Anklage gegen den chilenischen Diktator Pinochet. 2020 erschien von ihm 'Die Rattenlinie - ein Nazi auf der Flucht', 2017 'Rückkehr nach Lemberg', das mit dem renommierten Baillie Gifford Prize und dem Wingate Literaturpreis 2016 ausgezeichnet und Buch des Jahres bei den British Book Awards 2017 wurde.
Rezension
eines der spannendsten, lesbarsten, klügsten, bewegendsten - schlicht besten ›Sachbücher‹ [...] Mit anderen Worten: große Literatur.
Wie Sands in seinem Buch familien- und rechtshistorische Linien verwebt, […] macht aus dem Kernstoff – der Familienrecherche – ein Dokument grosser emotionaler und politischer Kraft.
Mit den Biografien dieser Menschen verwebt Philippe Sands die Geschichte eines Jahrhunderts. Er erzählt, wie Geschichte entsteht.
Insgesamt ein unentwirrbares Gemenge aus grosser und kleiner Geschichte, ein Beispiel meisterlicher Recherche
ein großartiges Werk. Es ist ein glänzend und unterhaltsam geschriebenes Buch, erzählt, wie ein Roman, eine Darstellung, die sich aber an die Fakten hält
Wenn man in diesem Winter nur für ein einziges Buch Zeit hätte, müsste man dieses lesen. Es ist brillant nüchtern erzählt, in einer berückenden Klarheit.
Ein faszinierendes Buch, das auf ganz beiläufige Weise die Grundfragen unserer Existenz aufwirft.
Die meisterhaft verwobene Erzählung von Familiengeschichte und Rechtsgeschichte erstreckt sich über mehr als 100 Jahre. [...] Sands' persönlicher, ja intimer Ansatz berührt.
Leseprobe
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Schlagzeile
'Eindrucksvoll: sehr persönlich, mit Liebe, Zorn und großer Präzision erzählt.' John le Carré