Beschreibung
Die Rechtswahlfreiheit stellt eines der Grundprinzipien des europäischen Kollisionsrechts dar. Für sog. Inlandssachverhalte findet diese in Art. 3 Abs. 3 Rom I-VO ihre Grenze. In diesen Fällen bleiben die Parteien an zwingendes inländisches Recht gebunden. Anlässlich jüngerer Rechtsprechung des Englischen Court of Appeals gilt es, sich näher mit dieser Regelung auseinanderzusetzen, die im Spannungsfeld zwischen dem staatlichem Regulierungsanspruch und der Gestaltungsfreiheit der Parteien steht. Hierbei werden Maßstäbe für die Feststellung eines Inlandssachverhalts entwickelt, die sodann auf in Praxis und Literatur diskutierte Fallbeispiele angewendet werden.
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Autorenportrait
Julia Lotze studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg sowie der University of New South Wales in Sydney. Im Anschluss an Ihre Promotion bei Prof. Dr. Karsten Thorn an der Bucerius Law School absolvierte sie ihr Referendariat am Oberlandesgericht Celle, mit Stationen bei der Verwaltung des deutschen Bundestags in Berlin sowie einer internationalen Wirtschaftskanzlei in New York.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Einleitung I. Englische Rechtsprechung: Santander und Dexia II. Stand der Literatur und Rechtsprechung III. Ziel und Gang der UntersuchungIV. Thematische Eingrenzung Erster Teil: Regelungsgefüge des Art. 3 Abs. 3 Rom I-VO A. Kompetenzgrundlage, Art. 65 lit. b EG-Vertrag, Art. 81 AEUV I. Auslegung des „grenzüberschreitenden Bezugs“ II. Verhältnis zu Art. 3 Abs. 3 Rom I-VO B. Rom I-VO I. Räumlicher Anwendungsbereich, Art. 1 Abs. 1 Rom I-VO II. Weitere Schranken der RechtswahlfreiheitIII. Art. 3 Abs. 3 Rom I-VO Zweiter Teil: Maßstab des Auslandsbezugs A. Dogmatische Grundlage der ParteiautonomieI. Kollisionsrechtliche BegründungII. Materiellrechtliche BegründungIII. GrundfreiheitenIV. Zusammenfassung und Ausblick B. Auslegung des Art. 3 Abs. 3 Rom I-VO I. Wortlaut II. HistorieIII. SystematikIV. TelosV. Enge Auslegung als Ausnahme VI. Ergebnis C. Art. 3 Abs. 3 Rom I-VO in der Dogmatik der Parteiautonomie I. Grundfreiheiten II. Materiellrechtliche BegründungIII. Gespaltene Auslegung als Folge?IV. Zusammenfassung D. Parameter zur Präzisierung des AuslandsbezugsDritter Teil: Fallgruppen A. Bezug des Vertrags zu anderem StaatI. Umstände des Vertragsschlusses II. Vertragserfüllung III. Belegenheitsort des Vertragsgegenstands IV. Ergebnis B. Bezug einer Vertragspartei zu anderem StaatI. Auslandsbezug einer natürlichen PersonII. Auslandsbezug eines Personenzusammenschlusses III. Nachträgliche Veränderungen IV. Ergebnis C. Internationaler Bezug: Internationale StandardverträgeI. Internationale Standardverträge II. ISDA-VertragsdokumenteD. Mittelbarer Auslandsbezug: Auslandsbezug eines anderen VertragsI. AllgemeinII. VertragskettenIII. Verbindung zu finanziertem GeschäftE. Ergebnis Literaturverzeichnis Materialien