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Vertrauen im Beruf

Wie man es aufbaut, Wie man es nutzt, Wie man es verspielt, Haufe Sachbuch Wirtschaft

Erschienen am 19.09.2016, 2. Auflage 2016
24,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783648086827
Sprache: Deutsch
Umfang: 198 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 24 x 17 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Auf Vertrauen kommt es an - auch und gerade im Beruf. Welche Vorteile hat eine vertrauensbasierte Zusammenarbeit? Wann ist Vertrauen eine riskante Vorleistung? Wie können Sie verlorengegangenes Vertrauen zurückgewinnen? Dieses Buch gibt Ihnen Auskunft - fundiert, verständlich und praxisnah. Inhalte: - Wie Vertrauen zustandekommt, wie es sich im beruflichen Umfeld entwickelt und sich vom Vertrauen von Freunden unterscheidet Wo Vertrauen förderlich und wo es eher hinderlich oder riskant ist Wie es verspielt wird und man es wieder erwirbt Mit einem Geleitwort von Jochen Mai: "Gesundes Vertrauen kennt Grenzen"  

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG
info@haufe.de
Munzinger Str. 9
DE 79111 Freiburg

Autorenportrait

Dr. Matthias Nöllke hat Kommunikationswissenschaften, Politik und Literaturwissenschaft studiert. Er ist seit vielen Jahren als Autor und Keynote-Speaker tätig, u.a. für den Bayerischen Rundfunk und für zahlreiche Unternehmen. Im Haufe Verlag sind von ihm über 20 erfolgreiche Ratgeber und Sachbücher erschienen.

Leseprobe

Im abschließenden Kapitel wollen wir uns der Frage widmen, wie man verlorenes Vertrauen zurückgewinnen kann. Dabei sollen drei Aspekte im Vordergrund stehen: Der Neuanfang (→ „Siehe, ich mache alles neu"), Aufklärung und Bitte um Verständnis (→ „Wir haben verstanden") sowie (→ „Die Zeit heilt alle Wunden"). Am Ende mag sich der Kreis ein wenig schließen. Denn wenn man es geschafft hat, die Vorbehalte zu überwinden, können die Techniken und Methoden zum Einsatz kommen, von denen bereits im zweiten Kapitel die Rede war, in dem es darum ging, wie man Vertrauen aufbaut. Inwieweit es überhaupt gelingt, Vertrauen zurückzugewinnen, das hängt immer von den jeweiligen Umständen ab: von der Schwere des Vertrauensverlustes, von den verfügbaren Alternativen und von dem Grad der Abhängigkeit, die den Vertrauensgeber an den Vertrauensnehmer bindet. Auf jeden Fall ist nach einem Vertrauensbruch die Situation nicht mehr so wie zuvor. Aber genau darin kann eine große Chance liegen.  „Siehe, ich mache alles neu" Ist das Vertrauen Ihres Gegenübers erschüttert, halten Sie sich an die biblischen Worte aus der Offenbarung des Johannes, die dort zwar in einem anderen Sinne geäußert werden. Doch treffen sie genau, worum es auch hier geht: Sie müssen einen klaren Neuanfang setzen. Mit dem Gestus: „Siehe, ich mache alles neu!" Das heißt, der andere muss deutlich erkennen können, dass sich etwas Entscheidendes geändert hat. Wenn Sie Vertrauen enttäuscht haben und nichts verändern möchten, können Sie nicht darauf hoffen, dass Ihnen wieder Vertrauen zufließt. Und zwar aus zwei Gründen: - Sehen Sie keinen Anlass, etwas zu verändern, so bringen Sie damit zum Ausdruck: Es ist schon alles in Ordnung so. Für den anderen ist nicht nachzuvollziehen, warum unter den gleichen Bedingungen die gleiche Geschichte nicht noch einmal passieren sollte. Ihre Ernsthaftigkeit steht in Frage, wenn es für Sie keine einschneidenden Konsequenzen hat, dass Sie das Vertrauen enttäuscht haben.  Personen auswechselnEs ist eine weit verbreitete, aber auch wirksame Methode, Vertrauen zurückzugewinnen. Trennen Sie sich von denen, die den Vertrauensbruch zu verantworten haben. Für Organisationen gilt: Wechseln Sie das Führungspersonal aus. Denn Vertrauen und Misstrauen machen sich an Personen fest, nicht an Strukturen (→ S. 69). Die müssen Sie womöglich auch verändern, aber ohne Veränderungen beim Personal wird ein Neuanfang kaum glaubhaft zu machen sein. Muss ein Verantwortlicher seine Position räumen, dann zeigt das auch, dass Sie den Vertrauensbruch missbilligen. Der Betreffende verliert seine Reputation. Das ist ein deutliches Signal, mit dem Sie Ihren Wunsch glaubhaft machen können, tatsächlich neu anzufangen. Wer auf die Stelle nachrückt, der darf nicht bereits vorbelastet sein. Das kann ein gewisses Problem sein, wenn einfach nur der bisherige Stellvertreter die Führungsposition übernimmt. Wenn jemand aus der Organisation nachrückt, dann sollte es jemand sein, der in einem anderen Bereich gearbeitet hat oder der sich ganz deutlich auf Distanz zum bisherigen Stelleninhaber befunden hat. So etwas lässt sich nach außen nicht immer überzeugend darstellen. Daher scheint es häufig die bessere Wahl, einen Externen zu holen, der dann am sinnfälligsten einen Neuanfang verkörpern soll. Allerdings hat der das Problem, dass er die Organisation nicht gut genug kennt und an der Spitze auf diejenigen angewiesen bleibt, die zuvor an den fragwürdigen Praktiken beteiligt waren. Bei einem schweren Vertrauensbruch wird es daher nicht ausreichen, einfach nur die „erste Garde" auszuwechseln. Daneben besteht noch eine ganz andere Gefahr, wenn jemand von außen geholt wird: Da er den Laden, ja womöglich nicht einmal die Branche gut genug kennt, ist das Risiko größer, dass er scheitert oder Leseprobe

Schlagzeile

Wir vertrauen täglich. Aber wie funktioniert Vertrauen und warum vertrauen wir überhaupt? Lesen Sie hier, wie Vertrauen zustandekommt und wie Sie es nutzen können, wann es jedoch eine riskante Vorleistung ist und wie Sie verlorenes Vertrauen zurückgewinnen.

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