Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Im September 2003 unterstellte der damalige brasilianische Prasident Luiz Inacio Lula da Silva in seiner Rede vor den Vereinten Nationen der UN die dringende Notwendigkeit von Reformen. Konkret forderte er eine Veranderung der Zusammensetzung des UN-Sicherheitsrats, um die Legitimation der Macht dieses Gremiums zu gewahrleisten. Lula ging da- bei auf einen speziellen Aspekt der Machtverteilung ein: It must take into account the emergence in the international scene of developing countries (...) Brazil believes that it has a useful contribution to make (Lula, 2003). Die Interessen der Entwicklungs- und Schwel- lenlander sollten also starker in der UN vertreten werden und dafur forderte Lula einen standigen Sitz fur sein Land im UN-Sicherheitsrat.Bereits wenige Monate zuvor, war auf Lulas Betreiben das IBSA-Dialogforum ins Leben gerufen worden. Ein Zusammenschluss von Brasilien, Indien und Sudafrika, der es sich neben okonomischen Zielen vor allem zur Aufgabe gemacht hatte, die Umstrukturierung der globalen Institutionen und insbesondere der UN voranzutreiben. So sollten die Machta- symmetrien zu Gunsten der etablierten Machte endlich beseitigt werden.Wie es zur Grundung der IBSA kam und welche Ziele die Staaten dabei verfolgten soll im ersten Teil dieser Arbeit dargestellt werden. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Rolle und den Interessen Brasiliens. Außerdem soll auf die Organisation der IBSA und die konkrete Ausgestaltung der Zusammenarbeit eingegangen werden. Im zweiten Teil der Arbeit wird dann diskutiert, inwiefern die gesteckten Ziele erreicht wurden und welche Fortschritte die Kooperation der Staaten seit der Grundung des Dialogforums gemacht hat. Dabei werden sowohl politische als auch wirtschaftliche Faktoren berucksichtigt. Auch soll in diesem Teil besonders auf die Bedeutung der IBSA fur Brasilien eingegangen werden.
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