Beschreibung
Politische Öffentlichkeit beruht auf Vorstellungen legitimer Formen öffentlicher Kommunikation. Gerade diese werden durch Protestkommunikation häufig herausgefordert. Hierzu versammelt der Band Beiträge, die unterschiedliche Perspektiven auf diese Protestkommunikation bearbeiten: den Streit über die Legitimität politischer Öffentlichkeit als Motor von Protest, die Anrufung von Öffentlichkeit als Symbol gesellschaftlicher Allgemeinheit sowie die vieldeutige Medialität von Protestkommunikation.
Autorenportrait
Prof. Dr. Kornelia Hahn ist Leiterin der Abteilung Soziologie an der Universität Salzburg.
Prof. Dr. Andreas Langenohl ist Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Allgemeiner Gesellschaftsvergleich an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Inhalt
Protestkommunikation und Konflikte um die Legitimität politischer Öffentlichkeit.- Die Konstruktion legitimer Öffentlichkeiten. Über zeitgenössische Krisendiagnosen, die Theorie der Akteur-Netzwerk-Öffentlichkeiten und die Kontroverse um die Klimaerwärmung.- Strittige Öffentlichkeiten. Autonome Kulturzentren zwischen Rechtsstaatlichkeit, Kulturproduktion und urbanen Commons.- Frames der Protestberichtserstattung. Eine Analyse der medialen Protestberichterstattung im Zeitverlauf.- Grassroots, Astroturf und andere Hybridbildungen zwischen Partei und Bewegung. Turbulenzen im Verhältnis der inneren und äußeren Peripherie des politischen Systems.- Die öffentliche Meinung und ihre Medien als aufsehende Gewalt. Zur Aktualität von René Marcic in digitalen Räumen.- "Mikroaggressionen" Konturen eines politischen Konflikts in Hochschulöffentlichkeiten.- Gegen den Mainstream: Eliten- und Medienkritik in digitalen Öffentlichkeiten.- Zwischen Ermächtigung und Überwachung. Protestkulturen in mediatisierten Öffentlichkeiten.- Zur Melodie der Bilder. Äußerungenalsundüber Protest im Medium künstlerischer Produktion.
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