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Analyse von Ludwik Flecks Denkstiltheorie und deren Anwendungsmöglichkeiten in der Diskurslinguistik

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Erschienen am 27.09.2017, 1. Auflage 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668536906
Sprache: Deutsch
Umfang: 10 S., 0.95 MB
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Sprache sowohl Wissen als auch Ansichten, Meinungen, kurzum, Denkweisen zu transportieren im Stande ist, kann mittlerweile kaum mehr bestreitet werden. Besonders in Zeiten, in denen, zumeist im politischen Kontext, eine Zunahme an sprachlicher Schärfe beobachtet werden kann, liefert der Denkstilansatz nach FLECK ein hilfreiches Instrumentarium, um sprachliche Handlungen mündlicher wie schriftlicher Art bezüglich ihrer übermittelten Denkweisen zu untersuchen und mögliche sprachliche Reaktionen auf Äußerungen innerhalb eines Diskurses besser zueinander in Verbindung setzen zu können. Innerhalb dieses Thesenpapiers soll zunächst der Flecksche Denkstilansatz erörtert werden, um anschließend auf seine Bedeutung für die Diskurslinguistik eingehen zu können. An die theoretische Betrachtung schließt sich eine oberflächliche Darstellung eines praktischen Beispiels einer Denkstilanalyse aus dem Flüchtlingsdiskurs an. Der Denkstil und Denkkollektivansatz, welchen LUDWIK FLECK in seiner Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache darstellt, basiert auf einem wesentlichen Gedanken Flecks zur Konstitution wissenschaftlicher Erkenntnis und damit einhergehender Tatsachen und Informationen. Freilich, dies sei bereits an dieser Stelle erwähnt, können Informationen letztlich, in einem alltagssprachlichen resp. außerwissenschaftlichen Kontext, auch als Meinungen, Ansichten oder Denkansichten verstanden und demzufolge analysiert und interpretiert werden. Für FLECK ist bei der Betrachtung der Entstehung wissenschaftlicher Tatsachen unabdingbar, dass Wissenschaft für ihn kein formales Konstrukt, sondern vielmehr eine Tätigkeit, veranstaltet von Forschungsgemeinschaften, darstellt. Bereits aus dieser Formulierung seines Verständnisses von Wissenschaft lassen sich zwei wesentliche Dinge herausstellen: Einerseits die Tatsache, dass Wissenschaft und die ihr innewohnende Konstitution von Wissen nie autark agieren können, sondern stets externen Faktoren wie beispielsweise der Geschichte oder Politik nebenstehend sind und von eben jenen externen Faktoren beeinflusst werden. Zweifelsohne verweist diese Tatsache auf die Zeiten Flecks als Gefangener der Nationalsozialisten in verschiedenen Konzentrationslagern eine Zeit also, in der die Wissenschaft mehr als spürbar von externen Faktoren beeinflusst, wenn nicht gar beherrscht wurde.

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