Beschreibung
Um Armut zu bekämpfen, scheint es naheliegend, mehr Geld zu fordern: mehr Geld in Gestalt von Sozialstaatsausgaben, für Entwicklungshilfe etc. Nur: In Zeiten der Klimakrise kann darin nicht die zentrale Lösung für das nach wie vor drängende Problem der nationalen und weltweiten Armut liegen. Was folgt daraus? Natürlich nicht, dass wir Menschen und Staaten das Recht auf Entwicklung absprechen. Unsere exklusiven und exkludierenden Privilegien aufgrund der Zufälligkeit des Geburtsortes lassen sich nicht rechtfertigen. Dennoch ist diese Erkenntnis der Nicht-Verallgemeinerbarkeit relevant. Sie verdeutlicht, dass wir prinzipiell anders über das Phänomen Armut nachdenken müssen. Hierzu möchte dieses Buch einen Beitrag leisten.
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Inhalt
1. Einleitung: Globale Armut in Zeiten der „Zangenkrise“
2. Was bedeutet Armut? Philosophische und sozialwissenschaftliche Perspektiven
2.1 Philosophische Armutskonzepte
2.2 Sozialwissenschaftliche Konzepte
3. Worin liegt Armut begründet? Erklärungsmodelle in der Diskussion
3.1 Gründe für Armut der Individuen
3.2 Ursachen für Armut der Staaten
3.3 Übergeordnete Ursachen: „Imperiale Lebensweise“ und „Externalisierungsgesellschaft“
3.4 Armutsursachen und sozial-ökologische Transformation
4. Wie lässt sich Armut bekämpfen? Praktizierte und diskutierte Gegenmaßnahmen
4.1 Praktizierte Gegenmaßnahmen
4.2 Gegenmaßnahmen in der Diskussion
4.3 Armutsbekämpfung und sozial-ökologische Transformation
5. Conclusio: (Methodologischen) Nationalismus überwinden, um Armut weltweit zu bekämpfen
6. Literaturverzeichnis