Beschreibung
Kleine Licht- und Ascheteilchen schleichen über unseren Tod hinweg ins Ewige. Viel Unrecht ungesühnt, Brutales nicht entdeckt, Rufe ungehört. Wer dem Glauben an Ihn nahe ist, muss sich immer wieder überprüfen, ob nicht nagende Zweifel seine Heimsuchung sind: Unrecht ist unsere, nicht Seine Benennung. Weil immer nur wenig Zeit, wenig Platz und vor allem wenig Aufmerksamkeit uns bleibt, Wichtiges markierend zu äussern, bleibt nur noch die ganz dichte Form gesammelten Verlierergutes, wie es der Dichter Antoine Twerenbold in seinem Gedichtband "Aschenbetupfte Verwelkung" schrieb und festhält: Weltschutt letzter Tage / auf schiefer Bahn / entdeckt mit / grellem Flutlicht // Arbeitsweg Rechtloser // Prüfungsende / mit Tränen / und leerem Schlucken / weggeschreckt / heimatlos / würdelos / leblos. Der Kommunikationsplastiker und Erfinder der Plastischen Mentalsprache Antoine Twerenbold hat den Gedichtband "Aschenbetupfte Verwelkung" mit 10 Werken aus seinem Arbeitszyklus " Glutstummel abgebrannter Worte" (2015) illustriert.
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Autorenportrait
Antoine Twerenbold, 1947 geboren, absolvierte seine Ausbildungen mit Abschlüssen in Kunst, Journalismus und Public Relations in Bern, Zürich und Biel. Studienaufenthalte in Frankreich, Spanien und England; jahrzehntelange Berufserfahrungen auf Führungsebenen. Seit 1995 arbeitet er als freier Künstler mit der von ihm selbst erfundenen Plastischen Mentalsprache in Bern (CH) und, nach 20 Jahren in Lemuy (F), neu in Gernsbach (D). Seine Werke zeigte er in Kanada, fast ganz Europa, in Asien sowie im Nahen Osten. Er ist Träger internationaler Auszeichnungen. Seit 1965 schrieb und veröffentlichte Antoine Twerenbold weit über 1200 Gedichte.