Beschreibung
Die einleitenden Teile dieses Kommentarbandes enthalten Informationen zur Entstehungs- und Aufführungsgeschichte, zu Fragen der Metrik und zu den stoff- und motivgeschichtlichen Quellen. Es folgen Zeilenkommentare mit sprachlichen, sachlichen und personengeschichtlichen Erläuterungen und mit Nachweisen zu den von Frischlin in beiden Komödien adaptierten Fremdtexten. Der letztgenannte Punkt betrifft in der Sprachsatire Priscianus vapulans die in die Dialoge eingearbeiteten Zitate aus akademischen Fachtexten aller Fakultäten, die aus der Sicht des fortgeschrittenen Humanismus wegen ihrer barbarischen sprachlichen Form dem Spott preisgegeben werden. Im Iulius redivivus legt Frischlin sowohl Caesar als auch Cicero, die aus der Unterwelt heraufgekommen sind, um das Germanien des 16. Jahrhunderts zu besichtigen, weithin Zitate aus ihren Schriften in den Mund. Diese werden im einzelnen nachgewiesen, unter Hinweis auf die spezifischen historischen Kontexte, denen sie entstammen.
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Rezension
» [...] through the lens of the commentary, Frischlin's satire is significantly clarified. Absolutely indispensable for future studies on Frischlin's dramatic oeuvre is Jungck's commentary on Priscianus vapulans. [...] Scholarly focus on Frischlin's comic plays will for a long time be based on Jungck and Mundt's well-researched volume.« Simon Wirthensohn, Seventeenth-Century News
»Jungck and Mundt have provided a superb example of how close philological criticism can make unjustly neglected Latin texts accessible to a new generation of scholars. These commentaries are invaluable tools for anyone who wishes to study Frischlin’s dramas, and they set a high bar for the future work to be done in Neo-Latin philology.« Patrick Hadley, Renaissance Quarterly
»Damit erfährt die vielseitige und bisweilen tiefgründige Dramenkunst des Philologen, Panegyrikers und Satirikers nun endlich ihre adäquate Würdigung, vor allem aber öffnet sich jetzt derenbislang für den modernen Leser noch weitgehend unzugängliche, für das Verständnis des scharfsinnigen Autors aber unverzichtbare Tiefensemantik. Die Renaissanceforschung, insbesondere die im Einzelnen noch längst nicht erschöpfend beantwortete Frage einer vielschichtigen Antikenrezeption in Deutschland um 1600 erhält somit eine wichtige zusätzliche Basis.«
Andreas Keller, Editionen in der Kritik
Inhalt
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