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Fachunterrichtsgeschichten

Studien zur Geschichte der Praxis des Fachunterrichts, Bildungsgeschichte. Forschung - Akzente - Perspektiven

Erschienen am 22.05.2024, 1. Auflage 2024
24,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783781526389
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 21.2 x 14.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Beiträge des Sammelbandes betrachten aus einer praxeologischen Perspektive die historische Dynamik um Entstehung, Organisation und Transformation von Schulfächern. Betrachtet werden daher vor allem Materialitäten des Unterrichts, z.B. Lehrmaterialien, Unterrichtsmedien und der Modus des Umgangs mit Wissen - Wissenspraktiken, die die Fachlichkeit der Schulfächer ausmachen. Von besonderem Interesse sind Prozesse der Auseinandersetzung um Fächer und ihre Inhalte genauso wie Fälle von Fächern denen keine bestimmten Universitätsdisziplinen zuzuordnen sind, die aber dennoch für die Entwicklung von schulischen Wissensbeständen von besonderer Bedeutung sind. Thematisiert werden dabei auch Beispiele für das Entstehen neuer Fächer oder das Verharren von Wissensgebieten als Unterrichtsprinzipien unterhalb des Niveaus eines Schulfaches.

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Hersteller:
Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
Robert Klinkhardt
info@klinkhardt.de
Ramsauer Weg 5
DE 83670 Bad Heilbrunn

Inhalt

Marco Lorenz, Josefine Wähler, Sabine Reh und Joachim Scholz Fachunterrichtsgeschichten. Studien zur Geschichte der Praxis des Fachunterrichts. Eine Einleitung........................................................................9 ‚Neue‘ Fächer Michael Rocher Naturkundlicher Unterricht im protestantischen Schulwesen des 18. Jahrhunderts: Zwischen Rekreation, Anschauung, Experiment und ordinärem Schulfach ................................................................................23 Benjamin Eibach, Erik M. Kirchgäßner, Timo Maul und Alexander J. Cvetko „…so muß die Ausbildung der Gesanglehrer einheitlich und planmäßig den Forderungen des Faches angepasst werden.“ – Die Prüfungsordnung für das künstlerische Lehramt an höheren Schulen vom 22. Mai 1922 und die Etablierung des Schulfachs Musik .......................................................36 Harmjan Dam Evangelischer Religionsunterricht – von bibelzentrierter Unterweisung zu subjektorientiertem Lebensweltbezug (1945–1970) ....................................54 Dana Maria Recki Demokratisierung und Wissenschaftsorientierung durch Verfächerung? Die Entstehung des Faches Gesellschaftslehre für die Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen (1969 bis 1980)..............................................................66 Carmen Flury „Außer großem Staunen keinerlei Lerneffekt“. Didaktische Herausforderungen des schulischen Computerunterrichts in der DDR aus der Sicht der Lehrpersonen, 1985–1990 ................................80 Carla Seemann Am Anfang war das Fach. Konflikte um die Einführung des Ethikunterrichts in Bayern, 1946–1972 ....................................................94 Unterrichtsprinzipien oder Fächer Kai Nowak Verfachlichung ohne Fach. Die Debatte um den schulischen Ort von Verkehrserziehung in (West-)Deutschland 1925–1975............................115 Friederike Neumann Der Schulgarten in der DDR. Von der Grundkonzeption Gartenarbeit zum Lehrplan für Schulgartenunterricht 1963 ..............................................136 Andrea De Vincenti und Rebekka Horlacher Lebenswelt- und Gegenwartsorientierung jenseits disziplinärer Fachlichkeit. Sexualerziehung als Unterrichtsprinzip an Zürcher Volksschulen der 1970erund 1980er-Jahre...........................................................................................149 ‚Modernisierung‘ von Fächern Fanny Isensee und Daniel Töpper Von der charismatisch-ambulierenden zur technisch-seminaristischen Fachlichkeit – das Beispiel des Lese- und Schreibverständnisses um 1800 ......165 Friederike Klippel Die neusprachliche Reformbewegung (1880–1914): Initiativen zur Neugestaltung des Französisch- und Englischunterrichts.........182 Adrian Juen Zum Aufstieg der Ökologie in der Schule. Bildliche Naturdarstellungen als Varianten und Kennzeichen (impliziter) Umweltbildung in der Schweiz zwischen den 1920er- und 1990er-Jahren .....................................................196 Christian Fischer und Sandra Tänzer Vom DDR-Heimatkundeunterricht zum Sachunterricht. Veränderte Fachlichkeit im Schulbuch – Eine erste Annäherung am Beispiel Thüringens..................................................................................210 Stephan Benzmann und Tilman Grammes Das Fach der politischen Bildung auf der Suche nach seinem Proprium. Cover von Politikschulbüchern als bildungshistorische Quellen (1974–2016)..................................................................................................225 Umstrittene Fachlichkeit von Fächern Andreas Hoffmann-Ocon und Norbert Grube Pädagogik als (strittiges) Unterrichtsfach an Zürcher pädagogischen Gymnasien – Ansprüche, Paradoxien, Wissenskämpfe 1920–1980 ................247 Karl Porges „Rasse-Konzepte“ in deutschen Biologielehrbüchern im Kontext gesellschaftlicher Verhältnisse ......................................................262 May Jehle Kommunikative Praktiken als fachliche Umgangsweisen mit Wissen und Urteilen im politischen Fachunterricht. Fallstudien aus Ost-, Westund Gesamtberlin von 1978 bis 1993............................................................281 Cäcilia v. Malotki „Welches Ziel verfolgen wir mit unserer Diskussion?” – Kontroversen über Fachlichkeit im Deutschunterricht der DDR ...................296 Autorinnen und Autoren......................................................................317