Beschreibung
Die in diesem Band vereinten Aufsätze spiegeln Brentanos späte Ansichten wieder; die Einleitung wurde für den allgemein philosophisch interessierten Leser konzipiert und behandelt Brentanos Theorie des Kontinuums, des Ursprungs des Zeitbewußtseins und -begriffs und seine Theorie des Räumlichen.
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Autorenportrait
Franz Brentano wird 1838 in Marienberg am Rhein in einer berühmten katholischen Familie als Neffe von Clemens Brentano und Bettina von Arnim geboren. Von 1856 bis 1862 studiert Brentano Mathematik, Dichtung, Philosophie und Theologie in München, Würzburg, Berlin und Münster. Nach einem Aufenthalt im Dominikanerkonvent in Graz wird er zum Priester geweiht, gerät aber mit seiner ablehnenden Haltung dem Unfehlbarkeitsdogma des Papstes gegenüber schnell in Konflikt mit der Kirche und tritt 1879 aus der Kirche aus.Seine vielbesuchten Vorlesungen wie auch die erfolgreiche schriftstellerische Tätigkeit haben eine weitreichende Wirkung auf die wissenschaftliche Öffentlichkeit seiner Zeit. In Psychologie vom empirischen Standpunkt entwickelt Brentano die Lehre von der philosophischen Psychologie als Bewußtseinsphilosophie, die ihn gleichzeitig zu einem Wegbereiter der Phänomenologie macht. Zu seinen Schülern zählen Edmund Husserl, Alexander Meinong, Sigmund Freud und Rudolf Steiner.Franz Brentano stirbt 1917 in der Schweiz.
Rezension
»Die darin vorgenommene Analyse v. Raum, Zeit u. Kontinuum ist ein untentbehrl. Teil jeder Naturphilosophie u. Phänomenologie, weshalb das Buch nicht nur Brentano-Forschern, sondern Studierenden der Philosophie u. der Naturwissenschaften von Nutzen sein kann.«
Literaturreport 64/1977/78
»Sehr begrüßenswert ist die inhaltlich äußerst informative Einleitung der Hrsg. Körner und Chisholm. […] Hiermit ist erstmals für einen weiten Bereich philosophisch interessierter und nicht ausschließlich auf Scholastik-Forschung spezialisierter Leser ein zentraler Text [der] jesuitischen Schulphilosophie zugänglich, die den gesamten Lehrgehalt des MA in diejenige Form brachte, in der sie sowohl in Abhebung wie in Anlehnung die Grundlage der neuzeitlichen Philosophie (Descartes, Locke, Leibniz) wurde.«
P. v. Mallinckrodt, Wissenschaftlicher Literaturanzeiger 1977/5