Beschreibung
In den Beständen der Stadtbibliothek Trier befinden sich gut 30 volkssprachige Fragmente des 12. bis 16. Jahrhunderts. Deren Mehrzahl geht auf die neuzeitliche Praxis zuruck, nicht mehr benötigte mittelalterliche Handschriften zu buchbinderischen Zwecken wiederzuverwerten, in der Regel als Einbandmaterial. Der Großteil der Fragmente ist mittel- und fruhneuhochdeutsch, aber auch die altfranzösische und mittelniederländische Überlieferung ist gut vertreten (allein drei Bruchstucke stammen aus Werken Jacobs von Maerlant). Dabei wird ein breites Spektrum mittelalterlicher Literaturgattungen sichtbar. Am prominentesten repräsentiert sind geistliche Textsorten, namentlich Bibeldichtung, Legenden und Heiligenviten, Heilsgeschichte und geistliche Gebrauchsliteratur, aber auch kirchliches Verwaltungsschriftgut. Reich uberliefert sind daneben weltliche Erzählgattungen wie der höfische Roman (u.a. der Parzival Wolframs von Eschenbach) und die Heldenepik. Hinzu kommen Textzeugen aus Enzyklopädik und Didaxe sowie Allegorie und Sachliteratur. Jedes Fragment ist durch eine oder mehrere Abbildungen und einen kommentierenden Text vertreten.
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