Beschreibung
Während Farbtonträger Auskunft über die Denotation der einzelnen Farbadjektive geben, können anhand des literarischen Kontextes mit linguistisch-philologischen Mitteln verschiedene konnotative, das heißt affektiv-assoziative Bedeutungsanteile herausgestellt werden. Darüber hinaus bietet auch die Etymologie in einigen Fällen weiteren Anhalt zur Deutung unklarer Verwendungen. Die umfangreiche Überlieferungslage der altwestnordischen Prosa stellt eine gute Grundlage zur semantischen Analyse der Grundfarbwörter blár, brúnn, grár, grǿnn, gulr, hvítr, rauðr und svartr dar, von denen die drei letztgenannten den Großteil der Belege ausmachen.
Autorenportrait
Der Autor studierte Nordische Philologie, Historische und Indogermanische Sprachwissenschaft, Allgemeine und Typologische Sprachwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und an der Universität Bergen.
Rezension
[–] Brückmann does have some interesting things to say about the belabored question of what the difference between the color terms blár and svartr may be, seeing an important difference in the symbolic value of these colors [–].