Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837610796
Sprache: Deutsch
Umfang: 250 S., 3 s/w Illustr., 3 Illustr.
Format (T/L/B): 1.6 x 22.5 x 14.8 cm
Einband: Paperback
Beschreibung
Pierre Bourdieu zufolge gibt es in der allgegenwärtigen Photographie keine Ästhetik. Leitend sind vielmehr soziale Distinktionen, die auch den gesamten Bildgebrauch (das Knipsen, Manipulieren, Vorführen und Versenden) bestimmen. Diese radikale These wird hier mit philosophischen (Immanuel Kant) und phänomenologischen (Roland Barthes) Analysen zum ästhetischen Urteil konfrontiert. Dabei erweist sich gerade die Schnittstelle zwischen Bild und öffentlicher Sprache als das entscheidende Initial ästhetischer Wahrnehmungen und unverbrauchter Diskurse. Kants sensus communis und die photographischen Utopien von Walter Benjamin und Vilém Flusser zielten auf diesen thematischen Ort, dem die Studie eine interdisziplinäre Analyse widmet. Damit wird erstmalig der Status ästhetischer Interjektionen in der photographischen Kultur begründet.
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Autorenportrait
Ulrich Richtmeyer (Dr. phil. habil.) ist Professor für Medienkulturarbeit im Studiengang Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam.
Rezension
Besprochen in:GERMANISTIK, 51/3-4 (2010)
»Richtmeyers anregende Studie geht [...] systematisch in der Darstellung, Diskussion und Kritik der von ihm verwendeten Theorien vor.«