Beschreibung
Neue Theaterformen werden zunehmend mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet, die als Akteure und als Experten ihres Alltags ernst genommen werden: Ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Persönlichkeiten fließen ein - es geht nicht länger darum, sie durch Theater zu erziehen.Die Arbeit mit Laien ist längst ein wichtiger Teil neuer Formen des professionellen Theaters geworden. Theater bekommt auf diese Weise wieder verstärkt den Charakter eines sozialen Experiments, in dem jeder Mensch mit seiner Persönlichkeit einen Beitrag leisten kann. Dadurch entstehen Freiräume für Kreativität jenseits pädagogischer Zielvorgaben. Dieser Band behandelt das Phänomen erstmals umfassend mit Beiträgen namhafter Wissenschaftler, Besprechungen von Stücken und Interviews mit Künstlern.
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Autorenportrait
Patrick Primavesi ist Professor für Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig und Direktor des Tanzarchivs Leipzig. Jan Deck ist Politikwissenschaftler, lebt in Frankfurt/Main und arbeitet als freier Dramaturg, Regisseur und Kurator, u.a. als Gründungsmitglied der Performancegruppe 'profikollektion' und bei dem postmigrantischen Ensemble 'theaterperipherie'. Seit über zehn Jahren arbeitet er für den hessischen Landesverband 'laPROF', seine Schwerpunkte sind Lobbyarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungen. Er ist Mitglied verschiedener Juries und Beiräte, kuratiert Tagungen, Festivals und Labore. Als Herausgeber und Autor beschäftigt er sich mit verschiedenen Aspekten von Kunst und Gesellschaft.
Rezension
»Lesenswert und inspirierend.«
»Theaterpraktiker und Wissenschaftler erhalten mit der Lektüre [...] eine umfassende Kenntnis der aktuellen Diskussionen zur Praxis theatraler Bildung. Die Forderungen und Herangehensweisen, die für die Durchsetzung neuer Theaterformen mit Kindern und Jugendlichen notwendig sind, werden hier ausführlich aufgezeigt.«
»Wer es bisher noch nicht verinnerlicht hat, der begreift spätestens nach dem Studium des Werkes ›Stop Teaching!‹, in welche Richtung sich Laientheater mit und professionelles Theater für Kinder und Jugendliche entwickeln muss und soll.«
Besprochen in:ID/IN, 47 (2014), Grumpe-AßmannSchultheater, 21 (2015), André StudtKinder- und Jugenliteraturforschung 2014/2015, Thomas Bitterlichwww.socialnet.de, 22.08.2016, Hans Wolfgang NickelSchultheater, 53 (2023)
»Diese Publikation, die die Entwicklung pädagogischer Zugänge in Theater und Performance hin zu einem erweiterten Kunstbegriff aufnimmt, sich damit an den Rändern der Disziplin bewegt und wie ein Seismograph neuralgische Punkte offenlegt, hat das Potenzial, den Fachdiskurs im Spannungsfeld Theater – Performance – Bildung voranzutreiben und zu erweitern.«
»Primavesi und Deck haben mit ihrem Sammelband ein beeindruckendes Leporello von Beschreibungen neuer Formen im Kinder- und Jugendtheater aufgeklappt.«