Nach der teuren Bankenrettung und neuer Staatsverschuldung drängen Regierungen und Investoren mehr denn je auf das angebliche Heilmittel 'Public Private Partnership'. Bei diesem Finanzinstrument übernimmt der Investor nicht nur den Bau etwa einer Entsorgungsanlage, sondern auch Planung, Finanzierung und Betrieb, während die öffentliche Hand im Gegenzug 20 bis 30 Jahre lang Miete zahlt.Dieses Buch, das nun in einer erweiterten zweiten Auflage erscheint, bietet Falldarstellungen über Akteure, Lobbyisten-Netzwerke und Gesetze in Deutschland und legt die Charakteristika von PPP minutiös offen, die den Medien und Politikern üblicherweise vorenthalten bleiben.Auch die betriebs- und volkswirtschaftlichen Folgen auf nationaler sowie auf EU-Ebene werden erstmals zusammenfassend dargelegt.
Werner Rügemer (Dr. phil.), interventionistischer Philosoph, ist tätig als Publizist, Berater und Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln. Er ist Mitglied im deutschen PEN-Club, im wissenschaftlichen Beirat von attac und bei Business Crime Control. Zudem ist er Mitbegründer der Initiativen 'aktion gegen arbeitsunrecht' und 'gemeingut in bürger*innen-hand'. 2002 erhielt er den Journalistenpreis des Bundes der Steuerzahler NRW, 2008 den Kölner Karlspreis für kritische Publizistik.
»[Rügemer] verdeutlicht, dass nicht allein skrupellose Finanziers, Berater und Anwälte Verantwortung tragen, sondern auch Politiker, die vor dem vermeintlichen Zwang zur Privatisierung und dem Ruf nach konsolidierten Haushalten kapitulieren.«
»Dieses Buch müsste zur Pflichtlektüre von Stadträten werden, damit sie lernen, dass PPP (›ein faktenresistentes Glaubensbekenntnis‹) nicht nur ein skrupelloses Täuschungsmanöver ist, sondern auch, dass der vielgeschmähte Staat die meisten Projekte preiswerter, qualitätsvoller und, verblüffend für alle Ideologen, effektiver verwirklichen könnte!«
»Das Buch sollte eine Pflichtlektüre für alle glühenden Befürworter der PPP-Modelle sein.Das Buch gibt PPP-Kritikern viele fundierte und gut belegte Argumente an die Hand. Es ist auch hervorragend geeignet zum Nachschlagen, wenn in den Medien ein Unternehmen im Zusammenhang mit PPP erwähnt wird.«
»Was nach Partnerschaft auf Augenhöhe klingt und als Allheilmittel gegen wachsende Staatsschulden gepriesen wird, erweist sich bei näherer Betrachtung als eine besonders fatale Variante des (Aus-) Verkaufs staatlichen Eigentums.Eine lesenswerte Darstellung dieser Form staatlicher Selbstentmachtung liefert der Philosoph und Privatisierungsexperte Werner Rügemer mit seinem neuen Buch [...], in dem er erläutert, weshalb Städte und Gemeinden immer mehr Aufgaben per Public Private Partnership an Private übertragen.«
»Werner Rügemers Bücher fordern dazu auf, sich selbst eingehend mit den wirtschaftlichen Hintergründen und Mechanismen vertraut zu machen.«
»Werner Rügemer hat [...] die erste systematische PPP-Analyse in deutscher Sprache vorgelegt. Akribisch hat er Zahlen und Fakten über Projekte in Großbritannien und der BRD zusammengetragen, was eine substantielle Kritik an den Glaubenssätzen der ›PPP-Sekte‹ (Rügemer) ermöglicht.«
»Eine lesenswerte Darstellung dieser Form staatlicher Selbstentmachtung.«
»Ein für das New Public Management durchaus interessantes Buch.«
»Werner Rügemer lüftet in seinem jüngsten Buch die Geheimnisse der ›partnerschaftlichen‹ Investitionsprojekte. Er erhebt dabei nicht den Anspruch einer umfassenden Analyse, die derzeit wohl nicht möglich wäre. Rügemer will vielmehr anhand einiger spektakulärer PPP-Projekte und der gesammelten Erfahrungen die kritische Öffentlichkeit sensibilisieren [...].Wer sich auf ›Public Private Partnership‹ einlässt, betritt vermintes Gelände. Kommunalvertreter sind deshalb gut beraten, Werner Rügemers leicht lesbares Buch zu studieren.«
»Ein lesenswertes Buch!Das Buch ist eine spannende Lektüre für alle, die sich mit der Behandlung, Bewertung und Konzeption von PPPs befassen, Integrität bei Privatsektorbeteiligung durchsetzen und aus umfassend recherchierten und journalistisch aufbereiteten Erfahrungen lernen wollen.«
»Eine Pflichtlektüre (nicht nur) für Kommunalpolitiker.«
»›Heuschrecken im öffentlichen Raum‹ macht [...] unmissverständlich klar: Mit dem Ziel der Investoren, Gewinne zu privatisieren und Risiken zu sozialisieren, kann PPP die wirtschaftlichen Zwänge der öffentlichen Haushalte nicht beseitigen, sondern verengt den Handlungsspielraum des Staates weiter.«
»Rügemers Buch müsste Pflichtlektüre u. a. von Kommunalpolitikern werden, damit sie lernen, dass PPP, dieses faktenresistente Glaubensbekenntnis, nicht nur ein skrupelloses Täuschungsmanöver ist, sondern auch begreifen: der vielgeschmähte Staat kann die meisten Projekte preiswerter, qualitätsvoller und effektiver verwirklichen.«
»Am Beispiel der Londoner Metro, von Schulen, Krankenhäusern und Gefängnissen macht Rügemer deutlich, was uns hierzulande nach der Privatisierung von Post, Telekom und Teilen der Bahn noch alles bevorstehen könnte. Ein spannender Krimi – nur leider keine Fiktion.«
Besprochen in:spw, 6/2008NRhZ-Online, 04.06.2008, Ulla LessmannNachDenkSeiten, 05.07.2008, Wolfgang Liebeinblick, 10 (2008)Bayrische Staatszeitung, 21.11.08, André PaulMieterMagazin, 9 (2008)Mainpost, 18.11.08Wiesbadener Kurier, 21.11.08, Jörg HammRundbrief des Begegnungszentrums für aktive Gewaltlosigkeit, 35/3 (2011)DAMID, 7/8 (2011) Mitbestimmung, 9 (2008), Alexandra Kriegerwww.transparency.de, 11 (2008), Gabriele C. KlugDAMID 3/4, 2009Sperre, 27.01.2009, Christoph Theligmann/Tyll ZwinkmannZeitschrift für Sozialökonomie, 160-161 (2009), Alwine Schreiber-Martensiaf-informationen, 2 (2011), Hiltrud Stöcker-ZafarikultuRRevolution, 61/62 (2012), Wilhelm AmannDer Tagesspiegel, 03.01.2018, Ralf Schönball
»Rügemer verliert sich nicht in abstrakten, theoretischen Darstellungen; er schildert die schleichende Selbstentmachtung des Staates überaus anschaulich. Seine Darstellung unterscheidet sich erheblich von den hochkomplexen PPP-Verträgen (nicht selten mehrere Tausend Seiten lang), die selbst die Lokalverantwortlichen nicht ganz verstehen – und schon gar nicht Gemeindeabgeordnete, die ihre Verwaltung eigentlich kontrollieren sollten.«